Und bin ich endlich des Lebens genesen, Scharrt nicht in Erde und Lehm mich ein – Das Beste an mir ist Flamme gewesen, so mag auch das Ende die Flamme sein!
Rudolf Presber
Das meiste wird mit Worten bezahlt, und mittelst ihrer kann man Unmöglichkeit durchsetzen... Allezeit habe man den Mund voll Zucker, um seine Worte damit zu versüßen, so daß sie selbst dem Feinde wohlschmecken. Um liebenswürdig zu sein, ist das Hauptmittel, friedfertig zu sein.
Baltasar Gracián y Morales
Triff ihn so, daß er das Sterben fühlt.
Caligula
Das ist des Lyrikers Kunst, aussprechen, was allen gemein ist, Wie er's im tiefsten Gemüt neu und besonders erschuf; Oder dem Eigensten auch solch allverständlich Gepräge Leihn, daß jeglicher drin staunend sich selber erkennt.
Emanuel Geibel
Gedanken sind zollfrei; notgedrungen lassen wir sie also passieren; aber oh wie gerne möchten wir sie kontrollieren.
Emil Gött
Die meisten Menschen haben zwar einen guten Charakter, wollen damit aber keine schlechten Erfahrungen machen.
Ernst Ferstl
Zivilgesellschaft und Öffentlichkeit sollen betrogen werden, indem das reale Geschehen und das öffentliche Wissen voneinander getrennt werden. Angefangen von der Sprache Angriff auf die Zivilisation über die Darstellung des Gegners Schurkenstaat bis hin zur Selbststilisierung als human: Wir wissen im wesentlichen nur, was durch die Filter der Militärs gegangen ist.
Friedrich Krotz
Durch Eintracht wächst das Kleine, durch Zwietracht zerfällt das Größte.
Gaius Crispus Sallust
Die schönste Freude ist die Freude im Lächeln der Dankbarkeit.
Hans Margolius
Wie groß eine Hoffnung war, erkennen wir erst in der Enttäuschung.
Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger
Wie beängstigend ist doch eine gläubige Jugend. Die Staaten sollten Misstrauen säen an Stelle von Vertrauen.
Heinrich Böll
Maxime: eine Regel, die die Willkür sich selbst für den Gebrauch der Freiheit macht.
Immanuel Kant
Wenn eine Frau sehr oft in den Spiegel schaut, ist es vielleicht nicht Eitelkeit, sondern Tapferkeit.
Mark Twain
Die absurdesten Gewohnheiten gehen unter dem Wort: Es ist so der Brauch. Das ist genau dasselbe Wort, womit die Hottentotten antworteten, wenn die Europäer sie fragten, warum sie Heuschrecken essen und das Ungeziefer, womit sie bedeckt sind, verschlingen. Sie sagten auch: So ist der Brauch.
Nicolas Chamfort
Fernsehen ist pure Unter-haltung!
Peter E. Schumacher
Wie sich der Fluss an das Meer verschenkt, so zieht, was in mir ist, in dich.
Robert Bly
Das Glück wechselt wie der Mond.
Sprichwort
Ich glaube, ich schreibe Fantasy. Wenn es wie eine Ente aussieht, wie eine Ente geht und wie eine Ente quakt, dann kann man ihr genauso gut eine Orange in den Hintern schieben und sie mit Erbsen essen.
Terry Pratchett
Jede Debatte über Erziehungsideale ist nichtig und gleichgültig diesem einen gegenüber, dass Auschwitz nicht sich wiederhole.
Theodor W. Adorno
Ein Zwerg auf den Schultern des Riesen kann weiter sehn als der Riese.
Wilhelm Heinse
Urlaub ist wie Fernsehen: Auf das gekonnte Abschalten kommt es an.
Wolfgang Gruner