So steht er grämlichen Gesichts Und nörgelt, der Unleidliche. Er flucht der Welt und segnet nichts Als nach Gebrauch das Zeitliche.
Rudolf Presber
Wenn wir nämlich ihm gleich geworden sind in seinem Tod, dann werden wir mit ihm auch in seiner Auferstehung vereinigt sein.
Bibel
Wer einem Dummkopf übers Maul fährt, entgleist.
Emil Baschnonga
Ehe du andern gehörst, gehöre dir selbst auch – dir selbst eine Viertelstunde des Morgens, eine Viertelstunde des Abends; gehöre dir selbst, ehe du deinem Geschäft, deinem Haushalt, deiner Politik, deinem Verkehr, diesem ganzen zerstreuten Leben angehörst. Und da frage dich: Was hast du aus dir gemacht, und was ist aus deinem Leben geworden?
Ernst Dryander
Sei dir selber genug – und lasse dir nichts genügen.
Friedrich Löchner
Wie schnell endlich stürzt unter einem Nachfolger das bodenlose Gebäude zusammen, welches sein größerer Vorgänger zu rasch und prunkend, mehr zu den Zwecken seiner eigenen Phantasie als für die Dauer aufgetürmt hatte.
Georg Forster
Zweifel bedeutet nicht Verrat. Zweifel ist menschlich.
Graham Greene
Saufen, Zocken und Fußball sind Männersache.
Heiner Lauterbach
Der Circus öffnet eine winzige Lücke in der Arena der Vergessenheit. Für eine kurze Spanne dürfen wir uns verlieren, uns auflösen in Wunder und Seligkeit, vom Geheimnis verwandelt.
Henry Miller
Alles fließt. Nichts bleibt.
Heraklit
Nicht geringer fürwahr als selbst ein leiblicher Bruder ist ein redlicher Freund, liebreich und verständigen Herzens.
Homer
Alles, was der Mensch erfährt, ist nur die Anschauung seines Wachstums.
Johann Wilhelm Ritter
Handelt einer mit Honig, er leckt zuweilen die Finger.
Johann Wolfgang von Goethe
Ich sage immer und wiederhole es, die Welt könnte nicht bestehen, wenn sie nicht so einfach wäre.
Wo unter den Menschen die Bescheidenheit schwindet, schwillt die Furcht.
Laozi
Kunst ist um so besser, je unterhaltender sie ist, und sie ist um so unterhaltender, je besser sie ist. (Das verbindet Reden mit der Kunst...)
Max Christian Feiler
Ein Mensch ist weise, solange er auf der Suche nach Weisheit bleibt.
Oliver Goldsmith
Es war einmal ein Professor, der war so unendlich zerstreut. Die allerwichtigsten Sachen vergaß er von gestern auf heut. Und als eines schönen Tages der gute Professor beschloß, in den Stand der Ehe zu treten, weil ihn das Alleinsein verdroß, geschah's daß am anderen Morgen der unglückselige Mann auf seinen erst gestern gefaßten Entschluß sich vergeblich besann. Ihm war von der ganzen Geschichte erinnerlich nur noch das: Er wollte in etwas treten, doch wußte er nicht mehr, in was.
Otto Sommerstorff
Es ist traurig, dass wir so oft anfangen müssen; es ist tröstlich, dass wir so oft anfangen dürfen.
P. Redlich
Wenn wir die genaue Lage und Geschwindigkeit aller Himmelskörper im Universum kennen würden, dann könnten wir die Zukunft mit Sicherheit voraussagen.
Pierre-Simon Laplace
Gemeinplätze: zum toten Punkt geführt, zur idealen Null verringert, "eingefroren". Aber ich ahne, daß es "revolutionäre Gemeinplätze" gibt: Es genügt, sich an ihre verachtete Quelle zurückzuziehen.
Stefan Napierski