Wir können eben der zündenden Macht des Opfers nicht widerstehen, denn die Begeisterung für das Opfer liegt in der Natur des Menschen.
Rudolf Spielmann
Vorurteil: Streunende Meinung ohne erkennbaren Lebensunterhalt.
Ambrose Bierce
Man muss ein weiser Leser sein, um weise und gut zitieren zu können.
Amos Bronson Alcott
Des Knaben Alter ist Idylle. Der Jüngling braus des Herzens Fülle sind Oden aus und Dthyramben. Der Mann schwankt hin und her in Jamben. Der Greis beklagt in Elegien der guten Zeiten schnelles Fliehen. Der Tod macht aus dem ganzen Kram ein bittres Epigramm
August Friedrich Ernst Langbein
Wer nach Verborgenem sucht, kriecht in Winkel, geht aber an dem vorüber, was ihm vor der Nase liegt...
Bruno Apitz
Was viele glauben, glaubet nicht!
Christian Fürchtegott Gellert
Chance Die Chance und der Augenblick sind hübsche Zwillinge, die vorübergehn: Ergreifst du die eine nicht, bekommst du auch die andere nie wieder zu sehn.
Erhard Blanck
Oskar Lafontaine formuliert die gesamtdeutschen Befürchtungen, aber nicht die Hoffnungen.
Erhard Eppler
Als Kind ist einem doch die Welt ziemlich klar und wenn man stirbt, weiß man gar nichts.
Hans-Joachim Kulenkampff
Ich will so gerne ein guter Nachbar sein wie ein schlechter Untertan.
Henry David Thoreau
Eine halbe Wahrheit ist eine doppelte Lüge.
Horst A. Bruder
Ein Mensch, der Gott fürchtet, ist wenig zu fürchten, sein Anhang ist nicht schrecklich, er ist beinahe allein, und man kann ihm vieles Üble zufügen, ehe man ihn dahin bringt, sich zu wehren.
Jean-Jacques Rousseau
Takt ist der Verstand des Herzens. Den Verstand des Verstandes, den kennen wir, ihn haben Tausende, den Verstand des Herzens haben Wenige; Wenige dies sichere Gefühl, was andern wohlthun, was sie verletzen könnte. Der ächte wahre Takt ist keine kalte Welttugend, keine bloße Formenglätte des Benehmens. Das Taktvolle ist gut und bescheiden!
Karl Gutzkow
Das Gewissen ist nichts anderes als die Übereinstimmung zwischen der eigenen und der höchsten Vernunft.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Es mag sein, dass ich meine Ziele nie erreichen werde, aber ich kann sie anschauen, mich an ihnen erfreuen und sehen, wohin sie mich leiten.
Louisa May Alcott
Wer den Mut hat, mit dem Schicksal zu ringen, der ist ein geborener König unter den Menschen.
Ludwig Anzengruber
Aus heiterem Himmel, trifft einen zuweilen ein Mückenschiß, und mancher denkt, die Muse hätte ihn geküßt.
Margot S. Baumann
Es ist vernünftiger, vor dem Leben Angst zu haben und nicht vor dem Tod.
Marlene Dietrich
Den letzten Nerv zu rauben, ist eine besondere Form des geistigen Diebstahls.
Stefan Schütz
Wir erkennen nur ein einziges Gemeinwesen für alle an: die Welt.
Tertullian
Sie stritten sich beim Wein herum, was das nun wieder wäre. Das mit dem Darwin wäre gar zu dumm und wider die menschliche Ehre. Sie tranken manchen Humpen aus, sie stolperten aus den Türen, sie grunzten vernehmlich und kamen nach Haus gekrochen auf allen Vieren.
Wilhelm Busch