Sitte ist die im Leben eines Volkes sich bildende, verpflichtende Gewohnheit. Im Leben des Volkes kommt von selbst die durch die Bedingungen des Gemeinlebens postulierte Ordnung zur Geltung und diese als Richtung.
Rudolf von Jhering
Nichts wirkt seelentötender, als gegen das innere Rechtsgefühl das äußere Recht in Anspruch zu nehmen.
Annette von Droste-Hülshoff
Je höher das Ziel und der Ehrgeiz, desto tiefer der Fall.
Anton Gill
Die feinen Herren waren eben auf ihre Art doch widerlich.
Arto Paasilinna
Du bist viel weniger verlassen und vergessen als du es wähnst, du bist von vielen umgeben, die deiner warten, aber du glaubst es nicht in der Stunde, welche du Verzweiflung nennst.
Carmen Sylva
Wer ist blind? Wer eine andere Welt nicht sehen kann. Wer ist stumm? Wer zur rechten Zeit nichts Liebes sagen kann.
Charles Brower
Denn eine Gesundheit an sich gibt es nicht, und alle Versuche ein Ding derart zu definieren sind kläglich mißraten. Es kommt auf dein Ziel, deinen Horizont, deine Antriebe, deine Irrtümer und namentlich auf die Idealen und Phantasmen deiner Seele an, um zu bestimmen, was selbst für deinen Leib Gesundheit zu bedeuten habe. Somit gibt es unzählige Gesundheiten deines Lebens.
Friedrich Nietzsche
Da nimm die Schlüssel zu den dreizehn Thüren des Himmelreichs in Verwahrung: zwölf davon darfst du aufschließen, und die Herrlichkeiten darin betrachten, aber die dreizehnte, wozu dieser kleine Schlüssel gehört, die ist dir verboten: hüte dich daß du sie nicht aufschließest, sonst wirst du unglücklich.
Gebrüder Grimm
Ich lebe im ersten Jahrhundert – nach meiner Geburt. Begänne die Zeitrechnung mit meinem Tod, so lebte ich jetzt noch in der Vorzeit.
Gregor Brand
Es gibt Tage, wo das Leben übertrieben flau ist. Zu Bett gehen; weiter hilft nichts mehr.
Heinrich Mann
Keine große Wahrheit, einmal entdeckt, ist wieder verloren gegangen; und keine wichtige Entdeckung ist jemals gemacht worden, die nicht am Ende alles mit sich gerissen hätte.
Henry Thomas Buckle
Jedes neue Schiff, das unter deutscher Flagge die See befährt, bedeutet Wachstum des Deutschen Reiches und erweitert den Horizont der deutschen Nation über die Welt.
Johann Caspar Bluntschli
Der Mensch ist frei in allem Geistigen, in der Liebe: Er kann lieben oder nicht lieben, mehr lieben oder weniger lieben. In allem übrigen ist er unfrei, also in allem Materiellen.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Nach uns die Sintflut!
Madame de Pompadour
Nichts ziemt einem großen und berühmten Manne mehr, als Versöhnlichkeit und Milde.
Marcus Tullius Cicero
Die Leidenschaft ist immer ein Leiden, auch die befriedigte.
Marie von Ebner-Eschenbach
Wenn er erklärt, dass der Ball eckig ist, dann glauben ihm das alle.
Otto Rehhagel
Der Kritiker ist ein Wegelagerer auf dem Wege zum Ruhm.
Robert Burns
Ich bekomme, was ich will. Zumindest meistens.
Uschi Obermaier
Man schätzt den Staub, ein wenig übergoldet, weit mehr als Gold, ein wenig überstäubt.
William Shakespeare
Ein Bett sieht wie wir geboren werden und wie wir sterben; es ist die Bühne, auf der das Menschengeschlecht abwechselnd interessante Dramen, lächerliche Possen und entsetzliche Tragödien aufführt. Es ist eine mit Blumen geschmückte Wiege; es ist der Thron der Liebe; es ist ein Grab.
Xavier de Maistre