Die Feste bilden eins der schönsten Bande der gesellschaftlichen Verbindung der Menschheit – es ist der Jubel der Gesellschaft über das, was sie fertig gebracht hat – und sie werden die Menschheit bis ans Ende ihrer Tage begleiten.
Rudolf von Jhering
Als Johannes Rau heiratete, schrieb ihm sein unverheirateter Ministerpräsidentenkollege, der eingefleischte Junggeselle Bernhard Vogel, das Pauluswort auf: Bist du ohne Frau, so suche auch keine.
Anonym
Wenn Geistesblitze in Strohköpfe einschlagen, gibt es kein Strohfeuer, sondern einen Schwelbrand.
Die besten Freunde des Menschen sind die Hoffnung und die Reue! Die Jugend hat die Hoffnung, das Alter die Erinnerung und die Reue.
Arthur von Lüttwitz
Der beste Manager lehrt seine Mitarbeiter nicht, wie sie denken sollen, sondern dass sie denken müssen.
Daniel Goeudevert
Unverdientes Glück gibt thörichten Gemütern Veranlassung zu schlechten Gesinnungen; weshalb es denn meistens weit schwerer scheint, ein Gut zu bewahren, als es in Besitz zu bekommen.
Demosthenes
Die mir eine Gabe reichen, umwedle ich, die mir nichts geben, belle ich an, und Schurken beiße ich.
Diogenes von Sinope
Warum fürchtest du dich vor dem Tod, bei deinem Leben?
Edith Linvers
Die Grenze zum Wahnsinn wird überschritten, sobald man die Tür eines Amtszimmer öffnet.
Edmund Kreuzner
Verantwortung ist eine Last, von der keiner freiwillig abgibt.
Emil Baschnonga
Wer den Kern aus einer Nuß essen will, soll die Nuß zerbrechen.
Erasmus von Rotterdam
Hat denn die Liebe je verwehrt, Was die Liebe heiß begehrt?
Franz Grillparzer
Der entscheidende Augenblick der menschlichen Entwicklung ist immerwährend. Darum sind die revolutionären geistigen Bewegungen, welche alles Frühere für nichtig erklären, im Recht, denn es ist noch nichts geschehen.
Franz Kafka
Es gibt nichts Tröstlichere und Seligeres, als die verschwiegene Not des Herzens von einer solchen Seele verstanden zu wissen.
Gerhard Ouckama Knoop
Menschen zu helfen, ist doch der einzige Gottesdienst, den es gibt. Mit nichts kann der Mensch sonst Gott einen Dienst erweisen. Aber damit kann er's wirklich. Damit allein.
Heinrich Lhotzky
Der Zeitdruck ist der beste Ansporn für Leistungen und die beste Ausrede für Fehlleistungen.
Henriette Hanke
... quetscht noch so viel an der Ehe herum – es wird nie etwas anderes herauskommen, als Vergnügen für die Junggesellen und Verdruß für die Ehemänner. Das ist die ewige Moral.
Honore de Balzac
Hinter dem Menschen arbeitet und geht ein langsamer Strom – wie die Lava des Vesuvs – der glühend ihn verzehrt und zermalmt, wenn er ihn ergreift; aber der Mensch schreite nur tapfer vorwärts und schaue oft rückwärts, so entkommt er unbeschädigt.
Jean Paul
Den Enthusiasmus für eine Frau muß man einer andern niemals anvertrauen; sie kennen sich untereinander zu gut, um sich einer solchen ausschließlichen Verehrung würdig zu halten.
Johann Wolfgang von Goethe
Ach, wie bald, ach, wie bald schwinden Schönheit und Gestalt.
Wilhelm Hauff
Die Welt sehn in einem Körnchen Sand, den Himmel in einem Blütenrund, die Unendlichkeit halten in der Hand, die Ewigkeit in einer Stund.
William Blake