Sydney wurde von einer Vielzahl freizeitliebender Müßiggänger bewohnt. Alle liefen sie hemdsärmelig herum und picknickten den ganzen Tag.
Rudyard Kipling
Mensch, gibst du Gott dein Herz, er gibt dir seines wieder: Ach, welch ein wertrer Tausch! Du steigest auf, er nieder.
Angelus Silesius
Der Schriftsteller ist ein zweigeschlechtliches Wesen. Er gebiert den ersten Satz unter Schmerzen und bleibt hoffnungsvoller Vater bis zum letzten Wort. Ist sein Kind erwachsen, entläßt er es ins feindliche Leben – er überläßt das Manuskript dem Verlag. Welch eine Schande für ihn, wenn sein Werk zum Versager wird.
Claudio Michele Mancini
Die Zeit läuft. Wer sie überholen will, läuft ständig Gefahr, unter ihre Räder zu kommen.
Ernst Ferstl
Der kleine Unterschied: Verstand ist anregend, Dummheit ansteckend.
Aller Laster größtes, das auf Erden herrscht: Schamlosigkeit.
Euripides
Die lyrische Poesie hat etwas Kindliches, die dramatische etwas Männliches, die epische etwas Greisenhaftes.
Friedrich Hebbel
Wer immer nur von Sünde spricht, dem glaubt man auch die Unschuld nicht.
Gerd W. Heyse
Wenn Sie zu den Kunden des Power-Unternehmens aus Bonn gehören, es ändert sich für Sie nichts: Trotz Streiks geht es weiter. 50.000 Service-Kräfte sollen ja ausgelagert werden. Den Service hat man schon vor Jahren abgeschafft.
Harald Schmidt
Die Liebe geht in die männliche Seele durch die Augen ein, in die weibliche durch die Ohren. Und dann, die weibliche Seele, trunken von der Magie des Wortes, formt mit ihrer fruchtbaren Phantasie ideale Gestalten, flattert herum in Traumwelten, und lebt mit Einbildungen.
Honore de Balzac
Ein Mann wird nie begreifen, wie eine Frau einen Heiratsantrag nur ablehnen kann.
Jane Austen
Kraft und Liebe sind zwei Gegensätze des inneren Menschen; aber Religion ist die göttliche Gleichsetzung beider und der Mensch im Menschen.
Jean Paul
Nur durch Gebrauch wird etwas besessen.
Johann Caspar Lavater
Wie närrisch gar, zu sagen, daß man, um sich von der Pest zu befreien, die Beule konfiszieren soll.
Karl Kraus
Wir brauchen alle etwas, das das Blut rasch vorwärts treibt, es dichtet sich doch noch einmal so gut, wenn man beweibt.
Kurt Tucholsky
Unsere Kinder tragen nicht nur unsere Gene, sondern auch unsere Beispiele in sich.
Mary Jane Chambers
Jene Unternehmungen, die mit Gefahr beginnen, enden mit Lohn, und ohne Gefahr hat man sich noch nie aus einer Gefahr gerettet.
Niccolò Machiavelli
Tue nichts, was du nicht verstehst.
Pythagoras
Wir sind Leben, wir sind Natur, wir sind Gott. Bloß zu existieren, ist nicht genug. Wir müssen unsere Bestimmung kennen und tun, was zu tun ist.
Rabbi Akiba
Wie prächtig wäre unsere heutige Zivilisation, wenn jeder feinere Genuß mit etwas Gefahr verbunden wäre.
Stendhal
Der Mensch stammt vom Affen ab. Der eine mehr, der andere weniger.
Werner Mitsch