Dogmatiker können Alternativen auf den Tod nicht leiden.
Rupert Schützbach
Der Tod schlägt Schluchten des Schweigens, wo sonst eine Antwort war und nun kein Echo mehr ist; er schafft schmerzliche Leere an Tisch und Bett, wo keine fürsorgliche, wärmende Hand mehr entgegenkommt.
Christoph Demke
Leicht ist's törichtes Lob zu verschmähen. Erst wer den gesunden Tadel zu ehren versteht, wird als bescheiden gerühmt.
Emanuel Geibel
Sei dessen eingedenk, daß zwischen einem Verrückten und einem, der vor Zorn rast, kein größerer Unterschied ist, als zwischen einer vorübergehenden und einer dauernden Tollheit.
Erasmus von Rotterdam
Die Liebe benötigt so viel Raum, daß man immer aufeinander zugehen kann.
Ernst Ferstl
Sich bildende Gewohnheiten können ein tragender Knochenbau oder ein Gefängnisgitter werden.
Ernst Wilhelm Eschmann
Wir können keine Verträge zerreißen oder Spieler erschießen.
Ewald Lienen
Die bösartigen Cliquen bestehen nur aus einem einzelnen.
George Bernard Shaw
Der einzige Entschuldigungsgrund für eine Liebesheirat ist die unüberwindliche gegenseitige Zuneigung.
Wenn es doch nur möglich wäre zu lieben, ohne Leid zuzufügen.
Graham Greene
Nur wer die Wirklichkeit erkannt hat, ist zu einer Traumwelt in ihr fähig.
Hans-Christoph Neuert
Auch die Achtung ist eine unwiderrufliche Bedingung der Liebe. Lassen Sie uns daher unaufhörlich uns bemühen, nicht nur die Achtung, die wir gegenseitig füreinander tragen, zu erhalten, sondern auch zu erhöhen. Denn dieser Zweck ist es erst, welcher der Liebe ihren höchsten Wert gibt.
Heinrich von Kleist
Die fleißige Beichterin Daß Jungfrau Barbara so oft zur Beichte geht, Ist weder Heuchelei noch ängstliches Gewissen. Sie spricht gern von sich selbst; und seht, Hier ist der Platz, wo andre schweigen müssen.
Johann Friedrich August Kazner
Man schilt mit gleichem Recht auf Anarchie und Tyrannei; wo ist denn aber der wünschenswerte Mittelzustand? Der vernünftige Mensch sucht ihn in seinem Kreise hervorzubringen, und da gelingt es ihm kaum.
Johann Wolfgang von Goethe
Zum Reisen gehört in erster, zweiter und dritter Linie Geld.
Karl Baedeker
Das Wort krankfeiern gibt es nur in der deutschen Sprache.
Otto Lambsdorff
Tanzt die Orange. Wer kann sie vergessen, wie sie, ertrinkend in sich, sich wehrt wider ihr Süßsein. Ihr habt sie besessen. Sie hat sich köstlich zu euch bekehrt. Tanzt die Orange.
Rainer Maria Rilke
Es gibt keine harten Männer, nur weiche Männer.
Raquel Welch
Vom Fenster her läßt sich niemals die ganze Welt überschauen.
Sprichwort
Betrug ist der Krämer Acker und Pflug.
Pressefreiheit? Niemand wird gezwungen, die Zeitung zu lesen.
Wolfgang Mocker