Das Märchen ist die älteste Form der Literatur. Hier kann man mehr Wahrheiten aussprechen als sonst, und ohne dass die Menschen in hämisches Gelächter ausbrechen.
Ruth Maria Kubitschek
Beziehungen pflegen: den andern gehen lassen, wohin er will ihn dabei aber nicht aus den Augen verlieren
Anke Maggauer-Kirsche
Je mehr ich mir selber Raum gebe desto mehr haben auch andere darin Platz
Die vermeinte Rechtlosigkeit der Thiere, der Wahn, daß unser Handeln gegen sie ohne moralische Bedeutung sei, oder, wie es in der Sprache jener Moral heißt, daß es gegen Thiere keine Pflichten gebe, ist geradezu eine empörende Rohheit und Barberei des Occidents, deren Quelle im Judenthum liegt.
Arthur Schopenhauer
Zu fällen einen schönen Baum, braucht's eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht's Mensch bedenk' es, ein Jahrhundert.
Christian Morgenstern
Wenn die Vögel mich fliegen sehen, gehen sie lieber zu Fuß.
Ernst Vettori
Niemand kann allein die Welt verändern. Aber jeder von uns muss auf seine Weise ungebärdig sein; keiner darf sich fügen.
Françoise Sagan
Ich habe in einem langen Wanderleben unendlich viele Menschen der verschiedensten Völker kennen gelernt. Sie sind alle gleich. Nur die Formen, in denen sie dieser Gleichheit Ausdruck geben, sind verschieden.
Franz Carl Endres
Der gute Glaube Schönes Leben! Du liegst krank, und das Herz ist mir müd vom Weinen und schon dämmert die Furcht in mir, doch kann ich nicht glauben, daß du sterbest, solange du liebst.
Friedrich Hölderlin
Der Liebe hat Gott in jedem menschlichen Herzen einen Altar aufgerichtet, das Lämplein auf demselben zugerichtet und zu demselben gestellt als Gott geweihte Priesterin die Mutter – sie brennt die heilige Flamme an.
Jeremias Gotthelf
Was dem Philister den Mund öffnet, das schließt ihm der Dichter.
Johann Jakob Mohr
Wie im Turm der Uhr Gewichte Rucket fort die Weltgeschichte, Und der Zeiger schweigend kreist, Keiner rät, wohin er weist.
Joseph von Eichendorff
Die Philosophie atmet ganz im Denken, das Weib lebt ganz in der Empfindung.
Karl Joël
Die offenbaren Feinde sind arg, noch ärger sind die, die still in heimlich gehn, doch wißt, die lobenden sind ärger als die zween.
Magnus Gottfried Lichtwer
Ich habe innerhalb von einer halben Stunde 20 SMS bekommen, auf einmal war ich beliebt.
Malik Fathi
Die scheidende Seele geht am letzten Herbsttag immer zu ihrem Frühling zurück.
Paul Keller
Wir sind das Volk, mit diesen vier einfachen und großen Worten wurde ein ganzes System erschüttert und zu Fall gebracht.
Richard von Weizsäcker
Wer öffentlich ausländerfeindlich oder antisemitisch redet, den haben wir zu stoppen.
Rita Süssmuth
Gute Eisen macht man nicht zu Nägeln, gute Menschen nicht zu Soldaten.
Sprichwort
Das Schweigen klingt in jeder Sprache anders.
Werner Mitsch
Wir müssen Beziehungen heute viel mehr Aufmerksamkeit und Pflege widmen.
Wilhelm Schmid