Es bedarf nur eines Anfangs, dann erledigt sich das Übrige.
Sallust
Das Zaudern, das in ruhigen Zeiten nützlich ist, bringt Männern in unruhigen Zeiten den Untergang.
Alphonse de Lamartine
Vergib deinen Feinden, wenn du ihnen nicht anders beikommen kannst.
Anonym
Die Phantasie ist der mächtigste Despot.
Berthold Auerbach
Renoir kann machen, was er will. Haben Sie vielleicht schon einmal eine Katze gesehen, die mit vielfarbigen Seidenknäueln spielt?
Edgar Degas
Das Volk will niemals die Freiheit. Erstens: weil es keinen Begriff von ihr hat. Und zweitens: weil es mit ihr gar nichts anfangen könnte.
Egon Friedell
Am Anfang war das Wort. Aber auch schon damals hat niemand zugehört.
Ernst Ferstl
In jede Arbeit ist etwas Unbezahlbares eingeschlossen, das eine Befriedigung spendet, die in sich selber ruht.
Ernst Jünger
Wer genau wissen will, was er selber wert ist, braucht nur zu beobachten, was er tut und denkt, – wenn er mit sich allein ist.
Franz von Schönthan
Ich bin kein Adler! sagte der Strauß. Alles bewunderte ihn wegen seiner Bescheidenheit. Er aber machte ein dummes Gesicht, denn er hatte hinzufügen wollen: Darum kann ich nicht allein vortrefflich fliegen, sondern auch vortrefflich gehen!
Friedrich Hebbel
Unterschied zwischen Idee und Gedanke: Der Gedanke ist sozusagen "neutral", inaktiv, die Idee dagegen aktiv, sie will wirken, sich ausbreiten. Man kämpft und stirbt für Ideen, man lebt in Gedanken.
Jakob Bosshart
Gelehrsamkeit auch darum so imponierend, weil man sie sich nicht durch eine willkürliche Anstrengung ersetzen (verschaffen) kann als das Gefühl, Genieblick usw.
Jean Paul
Vielwisser dürften in dem Glauben leben, daß es bei der Tischlerarbeit auf die Gewinnung von Hobelspänen ankommt.
Karl Kraus
Ich kenne eine Sorte sentimentaler Schriftsteller, die platt ist und stinkt. Wanzen aus Heines Matratzengruft.
Was man dem Schlaf raubt, holt sich die Krankheit wieder.
Karl Peltzer
Wer so spricht, daß er verstanden wird, spricht immer gut.
Molière
Wer ein altes Haus hat und eine junge Frau, hat Arbeit genug.
Sprichwort
Die Glücksarten der Menschen sind eben verschieden: Den enen sin Uhl is den annern sin Nachtigall. Mir ist die Freiheit Nachtigall, den andern Leuten das Gehalt.
Theodor Fontane
Wohl angewandte freie Zeit heißt, daß jeder, der nicht nötig hat, für den täglichen Unterhalt zu arbeiten, verpflichtet ist, soviel wie möglich unbezahlte Arbeit auf dem Gebiet der Wissenschaft und Menschenliebe zu leisten.
Theodore Roosevelt
Die Zeit ist schlecht? Wohlan. Du bist da, sie besser zu machen.
Thomas Carlyle
Man lernt den Mann nicht aus in einem Jahr.
William Shakespeare