Freiheit ist die Wahl zwischen Arbeiten und Verhungern.
Samuel Johnson
Die Liebe ist eine Jagd, bei welcher der Jäger darauf achten muß, daß er vor dem Wild nicht zu schnell davonläuft.
Alphonse Karr
Als ich nach Berlin zurückkam und durch die Stadt fuhr, hat mich überrascht, wie die deutsche Sprache mit Anglizismen verhunzt wird. Warum machen die das? Coffee to go! Zeitung to go! Shoppen ohne zu stoppen! So ein Quatsch! Wollen die, dass wir alle verblöden?
Angelika Schrobsdorff
Wenn man einen Redner sagen hört: Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, möchte man ihm am liebsten zurufen: Möglichst weit hinten.
Anonym
Das ist ein schlechter Entschluss, der sich nicht mehr ändern lässt.
Aulus Gellius
Jetzt ist die Mauer am Zerbröckeln, der Deckel ist nicht mehr draufpzupressen.
Christoph Hein
Wir sind lecke Gefäße und müssen ständig unter der Quelle bleiben, um immer gefüllt zu sein.
Dwight Lyman Moody
Es gibt eine bestimmte, ziemlich kleine Zahl von unveränderlichen Wahrheiten. Aber die Stellung, die die einzelnen Menschen zu diesen Wahrheiten einnehmen, ist eine recht verschiedenartige. Der Durchschnittsmensch zweifelt sie an. Das Talent macht den vergeblichen Versuch, sie zu vermehren. Und das Genie wiederholt sie.
Egon Friedell
Der Aphorismus ist ein schlagfertiges Kerlchen, das Kunst und Philosophie in Liebe gezeugt haben: Von der Philosophie hat er die Art zu fragen, von der Kunst die Art zu antworten.
Gerhard Branstner
Leute, die herausragen, haben meistens etwas Besonderes. Und das Besondere ist meistens nicht sehr bequem.
Gregor Gysi
Wie geht es Ihnen? Keine Frage ist indiskreter.
Horst A. Bruder
Unser Wissen ist eine kleine Insel, in einem großen Ozean des Unwissens.
Isaac Bashevis Singer
Die fleißige Beichterin Daß Jungfrau Barbara so oft zur Beichte geht, Ist weder Heuchelei noch ängstliches Gewissen. Sie spricht gern von sich selbst; und seht, Hier ist der Platz, wo andre schweigen müssen.
Johann Friedrich August Kazner
Natur! Wir sind von ihr umgeben und umschlungen – unvermögend, aus ihr herauszutreten, und unvermögend, tiefer in sie hineinzukommen. Ungebeten und ungewarnt nimmt sie uns in den Kreislauf ihres Tanzes auf und treibt sich mit uns fort, bis wir ermüdet ihrem Arm entfallen.
Johann Wolfgang von Goethe
Es gehört zu jeglichem Sakrament Geistlicher Anfang, leiblich Mittel, fleischlich End.
Jede Nichtswürdigkeit wird verziehen, nur kein Charakter. Wer die Welt verstehen will, der merke sich das.
Nicolas Chamfort
Der Antisemitismus hat in Deutschland seit 1945 nie aufgehört zu existieren.
Paul Spiegel
Dem Weibe sind seiner Natur nach sämtliche Berufe zugänglich.
Platon
Zeit ist nur ein Bach, in dem ich angeln gehe.
Thomas von Kempen
Wissenschaftliches Grübeln mag die Dinge auseinandernehmen, aber es kann sie nicht mehr zusammensetzen.
William Holman Hunt
Nur durch das Tor der Sinne zieht die Welt in das Gemüt des Menschen ein.
William Thierry Preyer