Wer fördern will, des andern Karren, den eignen hindert, hat den Sparren.
Sebastian Brant
Bei zunehmender Dämmerung hat der Soldat alsbald mit Dunkelheit zu rechnen.
Anonym
Heinrich Zille, nach dem Unterschied zwischen Genie und Talent gefragt: Talent kriegt Jehalt.
Irgend jemand, nehme ich an, entschuldigte etwas aufgrund von Wut, worauf der Bischof erwiderte: Wut ist neun Zehntel des Christentums.
Arthur Helps
Über die Übel des Lebens tröstet man sich mit dem Tode, und über den Tod mit den Übeln des Lebens.
Arthur Schopenhauer
Doch mundet umso süßer, Je flüchtiger ein Kuß.
August von Platen-Hallermünde
Der Oberarm gehört zur Hand.
Béla Réthy
Das wahre Talent läßt sich nicht unterdrücken, jagt es hinaus, versperrt ihm alle Zugänge, es findet wie der Teufel ein Schlüsselloch, durch das es bequem wieder hinausspaziert.
Eduard Maria Oettinger
Gerechtigkeit ist der Strohhalm des Wehrlosen; Rache des Verletzten.
Else Pannek
Charakter hat derjenige, der das Unschöne, das Verwirrte und Verworrene in seinem Leben durch Grundsätze in die engsten Schranken weist, der diese Feinde des Daseins kennt und bei ihrer, unter allerhand Masken versuchten Wiederkehr bändigt, damit dem klaren, freien Leben Raum verschafft werde.
Friedrich L. Bührlen
Wie griff die holde Clelia Aus blinder Liebe fehl! O, sie ist ganz Camelia und er ist ganz Kamel!
Friedrich Theodor Vischer
Männer und Frauen haben ab einem bestimmten Alter ein Bedürfnis nach der Jugend. Frauen nach der eigenen, Männer nach der anderen.
Günter Czenkusch
Wissenschaft: Statt vieler kleiner x macht man ein großes.
Hans Lohberger
Zur Anschauung gesellt sich die Einbildungskraft, diese ist zuerst nachbildend, die Gegenstände nur wiederholend. Sodann ist sie produktiv, indem sie das Angefaßte belebt, entwickelt, erweitert, verwandelt.
Johann Wolfgang von Goethe
Statt dass sich die Verantwortlichen bewegen, übernehmen Bewegungen die Verantwortung.
Karl Garbe
Spiegel werden programmiert, so sieht man sich und funktioniert.
Manfred Hinrich
Wenn Sexualität im Fernsehen mit Geist, Geschmack und Takt geboten wird, kann es gar nicht zuviel davon geben.
Marcel Reich-Ranicki
Zeitungsredakteure sollten keinen Urlaub nehmen. Entweder sinkt in ihrer Abwesenheit die Auflage, oder sie steigt; beides ist gleich schlimm.
Mark Twain
Künftig soll bei uns der Führerschein für Führungskräfte Pflicht werden - im Arbeitsrecht und in der Kommunikation.
Rainer Thierfelder
Weisheit wohnt nicht unter Weinfässern.
Sprichwort
Dieselbe Sorgfalt wie auf den Körper muß man auch auf die Seele verwenden. Meist denkt man nicht daran und verletzt sie.
Therese von Lisieux