Soll ich dieses Leben mit einem Blitz vergleichen oder mit einem Tautropfen? Bevor ich auch nur diese Worte gesprochen habe, ist es schon vorbei.
Sengai
Es ist wirklich schwer einzusehen, wie Menschen, die der Gewohnheit, sich selbst zu regieren, vollständig entsagt haben, im stande sein könnten, diejenigen gut auszuwählen, die sie regieren sollen.
Alexis de Tocqueville
Es ist so angenehm, ein vernunftbegabtes Wesen zu sein, denn es ermöglicht einem, für alles, was man zu tun beabsichtigt, einen Grund zu finden oder zu erfinden.
Benjamin Franklin
Also kann ich annehmen, Madame, daß ich anfing zu sterben, als ich begann, Sie zu lieben, weil der Tod eine Trennung von Geist und Körper ist und weil ich von dem Augenblick an, als ich Sie sah, meinen Verstand verlor.
Cyrano de Bergerac
Wo soll ich beginnen? Die Welt ist so groß. Ich werde also mit dem Land beginnen, das ich am besten kenne, mit meinem eigenen. Aber mein Land ist so groß. Ich fange doch lieber mit meiner Stadt an. Aber meine Stadt ist so groß. Am besten beginne ich mit meiner Straße. Nein, mit meinem Haus. Nein, mit meiner Familie. Ach was, ich beginne bei mir.
Elie Wiesel
Das Ich von heute, das frei ist, das Ich von morgen zu wählen, ist zugleich das Ich, das verantwortlich ist für das Ich, das es gestern gewählt hat.
Elisabeth Lukas
Jeder Mensch ist nur soweit vernünftig, als sein Denken wahr, sein Wollen gut, sein Fühlen schön ist.
Friedrich Dittes
Wurzel allen Übels: Einig zu sein, ist göttlich und gut; woher ist die Sucht denn unter den Menschen, daß nur Einer und Eines nur sei?
Friedrich Hölderlin
Gewalt nur ist die einz'ge Sicherheit, kein Bündnis ist mit dem Gezücht der Schlangen.
Friedrich Schiller
Meine Beziehung zum Tod ist die einer Seiltänzerin. Wie sie übe ich eine gefährliche Tätigkeit aus, muss im Voraus das Risiko berechnen, aber wie bei ihr siegt jedes Mal wieder der Wille zur Perfektion über die Angst.
Íngrid Betancourt
Der Erde köstlichster Gewinn Ist frohes Herz und reiner Sinn.
Johann Gottfried Seume
Ein ländlicher Aufenthalt hat für geselliges Zusammensein gar große Vorteile, besonders wenn die Bewirteten sich, als denkende, fühlende Personen, mehrere Jahre veranlasst gefunden, der natürlichen Anlage ihrer Umgebung zu Hilfe zu kommen.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Aberglaube ist die Poesie des Lebens.
Eine Regierung ist schlecht dran, die darauf angewiesen ist, daß man gut von ihr redet.
Klaus Bölling
Man sollte die Presse nicht wichtiger machen, wie sie wichtig gemacht wird.
Lothar Matthäus
Der Mensch muß innerhalb eines Totallebens irgendein Organ zum höchsten Leben individualisieren, daß es das Herrschende werde für die übrigen
Ludwig Börne
Wir ernten nur manchmal, was wir gesät, selten, was wir verdient haben.
Peter E. Schumacher
Es ist gefährlich, Feind mit Feinden zu schlagen, man sollte sich billig viel mehr vor denen vorsehen, die täglich um einen sind, denn vor seinen offenen Widersachern.
Peter Friedrich Engstfeld
Die Keuschheit des Körpers ist mit der Keuschheit der Seele und der Sprache in genauer Verbindung.
Theodor Gottlieb von Hippel
Der Unwissenheit vor allem entspringen das Elend und das Laster. Nicht ich sage es, sondern Sokrates sagt es, Franklin sagt es, und hat nicht Er, unser Herr und Meister, ausgerufen: der Mensch lebt nicht allein vom Brote?
Victor Cousin
Das Heil sucht Teilhaber.
Wilhelm Busch