Wer zu handeln versäumt, ist noch keineswegs frei von Schuld. Niemand erhält seine Reinheit durch Teilnahmslosigkeit.
Siegfried Lenz
Wo Zivilisation ihr Zeit ist Geld schreit, da seufzt die Kultur höchstens: Geld ist Zeit!
Alois Essigmann
Die Unentschlossenheit muß schließlich das Erbteil der Geister sein, welche an allem zweifeln.
Antoine-Henri Jomini
Im Allgemeinen haben die Weisen aller Zeiten immer dasselbe gesagt, und die Toren, d.h. die unermeßliche Majorität aller Zeiten, haben immer dasselbe, nämlich das Gegenteil, getan: und so wird es denn auch ferner bleiben. Darum sagt Voltaire: nous laisserons ce monde-ci aussi sot et aussi méchant que nous l'avons trouvé en y arrivant.
Arthur Schopenhauer
Die Willensfreiheit bedeutet, genau betrachtet, eine Existentia ohne Essentia, welches heißt, daß etwas sei und dabei doch nichts sei, welches wiederum heißt, nicht sei also ein Widerspruch ist.
Eine Maus fiel einst in einen unbedeckten Topf von Suppe. Schon vom Fett erstickt, sprach sterbend sie noch dies: Gegessen hab ich und getrunken und genossen alle Lust. Jetzt ist die Zeit zum Tod.
Babrios
Wohl keine Entwicklung der modernen Wissenschaft hat das menschliche Denken nachhaltiger beeinflußt als die Geburt der Quantentheorie. Jäh wurden die Physiker eine Generation vor uns aus jahrhundertealten Denkmustern herausgerissen und fühlten sich zur Auseinandersetzung mit einer neuen Metaphysik aufgerufen. Bis zum heutigen Tag währen die Qualen, die dieser Prozeß der Neuorientierung bedeutete. Im Grunde haben die Physiker einen schweren Verlust erlitten: sie verloren ihren Halt in der Realität.
Bryce DeWitt
Der Anstand mußZuschauer haben.
Emanuel Wertheimer
Im Theater des menschlichen Lebens ist es nur Gott und den Engeln erlaubt, Zuschauer zu sein.
Francis Bacon
Nur Liebe überbrückt die Kluft, die zwischen Sein und Nichtsein droht, daß, wie gepflückter Blumen Duft, doch etwas überlebt den Tod.
Friedrich von Bodenstedt
Er hatte geglaubt, Heimat sei etwas wie Besitz, doch die Dinge, die man besessen hatte, unterlangen dem Fluch des Wandels; nur das, was er nicht besaß, blieb unverändert und hieß ihn willkommen. Diese Landschaft gehörte nicht ihm, war nicht jemandes Heimat: Sie war einfach Heimat.
Graham Greene
Genießen! Genießen! Wo genießen wir? Mit dem Verstande oder mit dem Herzen?
Heinrich von Kleist
Nicht gemeinschaftliche Ziele haben deine Tätigkeit zu bestimmen, sondern der Zweck deines Lebens, der mit dem Zwecke aller Menschen identisch ist, hat dies zu tun.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Dirigent muss man von Natur aus sein.
Lorin Maazel
Man muß sich zwingen, jeden Tag etwas zu tun, was man ungern macht. Das ist die goldene Regel, die es dir ermöglicht, deine Pflicht mühelos zu erfüllen.
Mark Twain
Die Sehnsucht nach dem Paradies ist das Verlangen des Menschen, nicht Mensch zu sein.
Milan Kundera
Keiner weiß, was in ihm steckt, bevor er von der Macht gekostet hat.
Otto Flake
Der größte Reichtum ist die Gesundheit.
Ralph Waldo Emerson
Der Schwabe strebt nach Besitz und ist nicht in der Lage, ihn zu genießen.
Thaddäus Troll
Wer beide Augen zudrückt, sieht oft klarer.
Walter Ludin
Wenn ein Hund nicht auf Sie zulaufen mag, nachdem er Ihnen ins Gesicht geblickt hat, sollten Sie nach Hause gehen und Ihr Gewissen überprüfen.
Woodrow Wilson