Der Mann auf der Straße macht sich keine Vorstellung, in welchem Maße gerade die Universität ein Hort der Dummheit ist.
Siegfried Streufert
Im Verlauf der Debatten zwischen Stephen Douglas und seinem politischen Gegner Abraham Lincoln erklärte letzterer: In meiner Jugend gab es auf dem Sangamon ein Dampfschiff, dessen Kessel so klein war, daß die Schaufelräder sich zu drehen aufhörten, wenn die Dampfpfeife benutzt wurde, und daß die Pfeife nicht funktionierte, wenn sich die Räder drehten. Mein Freund Douglas erinnert mich an dieses Schiff: wenn er spricht, kann er nicht denken, und wenn er denkt, kann er nicht sprechen.
Anonym
Wer in seiner eigenen Seele daheim ist, der schaut Gott.
Carl Jatho
Wer nicht mehr liebt und nicht mehr hasst, kann überall und nirgends leben.
Christa Wolf
Der Schmerz ist ein anmaßendes Nichts, das zum Etwas wird, wenn wir es anerkennen.
Ernst von Feuchtersleben
Hat man ein Kind erst deformiert, kann es als zivilisierter Mensch gelten.
Erwin Koch
Gerade die Pflicht eines revolutionären Schriftstellers ist es, gut zu schreiben.
Gabriel Garcia Marquez
Spiel ein langweiliges Spiel zu Ende und lustige Dinge können passieren.
Hans Ree
Scheide, ach scheide Von Hoffnung nicht, Sie ist ein Stern im Leide, Ein Gottvergißmeinnicht!
Helmina von Chézy
Wer nicht eine Million Leser erwartet, sollte keine Zeile schreiben.
Johann Wolfgang von Goethe
Ich wundere mich ständig über die große Zahl Menschen, die nicht Herr ihrer eigenen Zeiteinteilung zu sein scheinen.
Lee Iacocca
Warum gibt der Barmherzige dem Bettler nichts? Er hat die Mitleids-Crisis.
Lothar Bölck
Wenn das Schicksal ruft: Le jeu est fait, messieurs! – so achten das die wenigsten. Erst wenn sie hören: Rien ne va plus! bekommen sie Lust, aber zu spät.
Ludwig Börne
Das Metier eines Ministers ist selbst unter den günstigsten Verhältnissen so heikel wie das eines Seiltänzers.
Otto von Bismarck
Es ist mir lieb, wenn Gesellschaften aus nicht mehr als sechs Personen bestehen.
Paul Flora
Verzichten heißt ja nur etwas zu lassen, um Kraft für etwas anderes frei zu bekommen.
Peter Lauster
Allein schreiten wir auf dieser Welt. Die Freunde, so wie wir sie uns erwünschen, sind Träume und Mythen.
Ralph Waldo Emerson
Melancholie ist das Signum der Sterblichkeit.
Robert Burton
Was ist überhaupt Ruhm? Heutzutage bedeutete es nur, sich zusätzlichen Gefahren auszusetzen. Die große Kunst war, die Arbeit zu machen und trotzdem am Leben zu bleiben.
Stefan Heym
Wir haben das Stadion nicht für die Fußball-WM gebaut, sondern für den künftigen Deutschen Meister 1. FC Nürnberg.
Ulrich Maly
Zu bedauern ist jener, der sein Ohr nicht zu den Lippen der Kunst neigt. Der Mensch spricht zu dem Menschen vom Übermenschlichem. Die Sprache der Kunst.
Wassily Kandinsky