Der Satz: Alle Menschen müssen sterben, paradiert zwar in den Lehrbüchern der Logik als Vorbild der allgemeinen Behauptung, aber keinem Menschen leuchtet er ein.
Sigmund Freud
Das Reich der Dichtung ist das Reich der Wahrheit; schließt auf das Heiligtum, es werde Licht!
Adelbert von Chamisso
Es ist kein Tod. Ich glaube keinen Tod: Sterb' ich gleich alle Stunden, So habe ich jedesmal ein besser Leben funden.
Angelus Silesius
Ja, Du bist allgegenwärtig in meinem Zimmer. Du bist da wie die Luft, die ich atme. Und das ist der Grund, weshalb ich eigentlich nur lebe, wenn ich in meinem Zimmer bin. Dann fühle ich, daß Dein Platz hier ist, hier bei mir. Leb wohl, Geliebte, ich kann immer nur wiederholen: ich liebe Dich, weil ich keinen anderen Gedanken habe.
Charles de Coster
Das Lachen ist ein wetterleuchtendes Aufblitzen der Seelenfreude, ein Aufzucken des Lichtes nach draußen, so wie es innen strahlt.
Dante Alighieri
Der Unterschied zwischen uns und Gott: Gott weiß alles. Wir wissen alles besser.
Ernst Ferstl
Als Jesus in diese Welt kam, wurde der Friede verkündigt. Als er diese Welt verließ, hat er uns den Frieden hinterlassen.
Francis Bacon
Alle Leidenschaften verleiten uns zu Fehlern, die Liebe aber zu den Lächerlichsten.
François de La Rochefoucauld
Die Menschen schmücken mit feiger Weisheit ihre Ketten aus, und Tugend nennt man, sie mit Anstand tragen.
Friedrich Schiller
Die Schokolade aus der Hand der Sieger verschmiert das Hirn der Besiegten.
Hans-Jürgen Syberberg
Zum Sklaven der Gewohnheit zu werden, bringt immer Nachteil. Des Nachdenkens sollte man auch durch gute und löbliche Gewohnheiten sich nie überhoben glauben. Sonst sind auch diese nicht vor Ausartung gesichert und werden dem Fortschritt im Guten hinderlich.
Ignaz Heinrich Carl Freiherr
Sich eines philosophischen Satzes zu erinnern, braucht man mehr Zeit als eines historischen: jenen schafft man beinahe wieder mit.
Jean Paul
Das ist das Unglück, daß ganze Völker wie einzelne Menschen um sich schlagen, nur um nicht sich schlagen zu müssen, daß sie das Unheil nach außen tragen, weil sie bei sich selbst nicht fertig werden.
Jeremias Gotthelf
Als man dieser schnarchenden Gegenwart zurief, daß einer zehn Jahre nicht geschlafen habe, legte sie sich aufs andere Ohr.
Karl Kraus
Ein Duft muß die besten Augenblicke des Lebens wieder wachrufen.
Karl Lagerfeld
Der Adel sieht sich als einen Obelisken an, dessen Spitze der Fürst, und dessen Postament das Volk bildet.
Ludwig Börne
Und für welchen Fischer stimmst du, fragte die Sardine den Hering.
Manfred Hinrich
Nur wer etwas leistet, kann sich etwas leisten.
Michail Gorbatschow
Nicht nur Trottel haben ihren Trott.
Walter Ludin
Was ich durchschaut habe, kann ich bald nicht mehr sehen.
Wolfgang Mocker
Alles Gesunde ist milden Gemütes.
Zarathustra