Wie die Triebbefriedigung Glück ist, so wird es Ursache schweren Leidens, wenn die Außenwelt uns darben läßt, die Sättigung unserer Bedürfnisse verweigert.
Sigmund Freud
Für das Herz ist es gut, naiv zu sein, für den Verstand nicht.
Anatole France
Ruhm ist ein flatterhafter Liebhaber.
Anonym
Nicht nur rückwärts schauen, sondern immer vorwärts, zuletzt sogar immer über dieses Leben hinaus.
Carl Hilty
Die Sucht zu gefallen ist der Kitt der Gesellschaft; das Glück für das Menschengeschlecht bestand darin, daß die Eigenliebe, die bestimmt war, die Gesellschaft aufzulösen, sie geradezu stärkt und unerschütterlich macht.
Charles de Montesquieu
Längst nicht alle Fehler, die wir machen, fliegen auf. Aber wenn es auffliegt, war's einer.
Erhard Blanck
Heute gäbe es keine Hofnarren mehr? Man nennt sie nur jetzt Parlament.
Das Gute spricht in schlichten, klaren Worten, Das Böse hüllt sich gern in Rätsel ein.
Ernst Raupach
Ein guter Mann wird stets das Bessere wählen.
Euripides
Die Idee, Vorurteile finden zu müssen, kann zum Vorurteil werden. Der Hang, Entdecker von Vorurteilen zu sein, wird leicht auch der Erfinder von Vorurteilen.
Friedrich Nietzsche
Ein Kleid, ein Schwert, ein Pferd und ein Gott! Was brauch ich mehr?
Gotthold Ephraim Lessing
Wie leer ist die Welt für den, der sie einsam durchwandert!
Gustave Flaubert
Die Rune ist die Mutter aller Schriftzeichen.
Heinrich Himmler
Ein Mann wird durch Erfahrungen klüger, eine Frau durch Erfahrungen älter.
Henry de Montherlant
Was nicht der Rat tut äußerlich, Das muß der Trost tun innerlich.
Johann Fischart
Man ist nie geneigter, Unrecht zu tun, als wenn man Unrecht hat.
Johann Peter Hebel
Den Wert eines Menschen erkennt man erst, wenn es zu spät ist.
Katharina Eisenlöffel
Willst du die fratzenhafteste Unnatur sehen, so gehe in ein Trauerhaus und betrachte das Gesichterschneiden derjengen, die sich auch dort complimentieren.
Martin Heinrich
Im nächsten Jahrzehnt wird das 3-Liter-Auto überall in Deutschland unterwegs sein.
Matthias Wissmann
Ein farb und heimatloses Deutsch ist mir zuwider. Der Wein soll eine Blume haben, in der man die Bodenständigkeit erkennt. Ein Anklang an die Mundart seines Stammes gibt dem Sprecher erst Persönlichkeit.
Peter Rosegger
Die Rolle des Vertrauten ist immer zugleich wohltuend und schmerzlich, denn man spielt sie ja immer nur unter der Voraussetzung, daß man selbst nicht in Betracht kommt. Aber wieviel besser ist es doch, habe ich mir oft gesagt, der Welt Vertrauen einzuflößen, als ihre Leidenschaften zu erregen! Wieviel besser, ihr "gut", als ihr "schön" zu erscheinen!
Thomas Mann