Wie der Planet noch um seinen Zentralkörper kreist, außer daß er um die eigene Achse rotiert, so nimmt auch der einzelne Mensch am Entwicklungsgang der Menschheit teil, während er seinen eigenen Lebensweg geht.
Sigmund Freud
Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.
Benjamin Franklin
Ohne Gebet gibt es keine Religion; alles, was sich so nennen mag, wird in's Leere zerfließen, wenn es sich nicht im Gebet sammelt und gestaltet.
Carl Christian Palmer
Sehnsucht, ein wunderschönes Wort. Es beschreibt dieses uneindeutige Gefühl: einerseits so beglückend, andererseits so fatal.
Cornelia Funke
Liebe ist das Geschäft des Müßigen, aber die Müßigkeit des Geschäftigen.
Edward George Bulwer-Lytton
Ein Gespräch ist: kein Dauervortrag, keine Endloserzählung, nicht einseitig, nicht ermüdend. Ein Gespräch hat Seltenheitswert.
Else Pannek
Wer jemand mit kalten Füßen für seine Sache gewinnen will, biete ihm zuerst einen Fußwärmer.
Emil Baschnonga
Man sagt, daß Gott überall ist, aber immer denken wir an ihn als an ein etwas Entferntes.
Emily Dickinson
Wer der Faulheit nicht dienen möchte, muß seinen inneren Schweinehund beherrschen können.
Ernst Ferstl
Der Aphorismus ist die Essenz eines Werkes, das ungeschrieben bleibt.
Ernst Reinhardt
Der Glaube ist die unbefriedigte Sehnsucht der Vernunft nach der Phantasie.
Friedrich Schleiermacher
Jeder Bastard, der wie Thomas Mann am Leben bleibt und ein Buch nach dem anderen produziert, ist ein Nagel zu unserem Sarg.
Henry Miller
Wer selbst gut ist, hegt einen unüberwindlichen Trieb, die Menschen zu lieben; wer selbst böse ist, sie zu hassen.
Johann Jakob Engel
Nur heute, heute nur laß dich nicht fangen, So bist du hundertmal entgangen.
Johann Wolfgang von Goethe
Höheres gibt es nicht, als der Gottheit sich mehr als andere Menschen nähern und von hier aus die Strahlen der Gottheit unter das Menschengeschlecht verbreiten.
Ludwig van Beethoven
Jede Schönheit geht zu Grunde, die nicht vom Adel des Geistes, von der Liebenswürdigkeit des Charakters gehoben ist.
Luise Otto-Peters
Wach ganz leise und behutsam auf, liebste Freundin! Blinzle durch deine Wimpern und sieh, wie sich das dunkle Grau zwischen den Sternen hellblau verfärbt.
Mönch von Salzburg
Sie sollen ihn nicht haben, den freien, deutschen Rhein; Bis seine Flut begraben Des letzten Mann's Gebein!
Niclas Becker
Im großen ganzen machte Moskau einen hässlich unfertigen, schrecklich wirren, nüchtern verlärmten Eindruck.
Oskar Maria Graf
Arbeitet, arbeitet, Proletarier, vermehrt den gesellschaftlichen Reichtum und damit euer persönliches Elend. Arbeitet, arbeitet, um, immer ärmer geworden, noch mehr Ursache zu haben, zu arbeiten und elend zu sein. Das ist das unerbittliche Gesetz der kapitalistischen Produktion.
Paul Lafargue
Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen soll.
Wilhelm Busch