Nicht genug, dem Schwachem aufzuhelfen, auch stützen muss man ihn.
Sigmund Graff
Wer nicht an Unsterblichkeit glaubt, gleicht jemand, der den Sonnenaufgang leugnet, weil er erblindet ist.
Carl Ludwig Schleich
Nur Milde macht uns den Göttern ebenbürtig.
Claudian
Das Wirkliche selber nimmt zu oder ab, es ist in verschiedener Dichte verteilt. Das Sein ist keine allgemeine Tunke, in der alles gleichmäßig angerichtet wird. Wenigstens dort nicht, wo es im Leben hier wichtig, dort unwichtig hergeht.
Ernst Bloch
Ideologie macht den Künstler blind, den Dichter steril und den Philosophen zum Fanatiker.
Ernst R. Hauschka
Nicht alle lebendigen Dinge sind leicht zu begreifen.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Im Rachen des Wolfes liebt niemand seinen Nächsten.
Frans Eemil Sillanpää
Das neutrale Publikum steht angeblich immer dem vermeintlich Schwächeren bei. Also gibt es kein neutrales Publikum.
Gregor Brand
Adenauer war noch bewusst, was es bedeutet, zu regieren. Aber unsere heutigen Politiker sind doch nur von dem Wunsche beseelt, wiedergewählt zu werden.
Hermann Josef Abs
Die sogenannten Religionsstreitigkeiten, welche die Welt so oft erschüttert und mit Blut bespritzt haben, sind nur etwas anderes als Zänkereien um den Kirchenglauben gewesen.
Immanuel Kant
Stille Unterordnung unter Willkür schwächt, stille Unterordnung unter Notwendigkeit stärkt.
Jean Paul
Da, wo man sich nicht erklären muß.
Johann Gottfried Herder
Tritt aufs Siegertreppchen und erschießt sich, hat in der Bescheidenheitsolympiade nur Bronze erreicht.
Manfred Hinrich
Das ist nicht Eintracht in Vielfalt, sondern Zwietracht in Einfalt.
Otto Lambsdorff
Ausspruch eines Ministers: Man darf Reformen nicht überstürzen; viel mehr muß man der Regierung Zeit lassen, das, was sie versprach, auch zu vergessen.
Otto Weiß
Viele Menschen glauben kränken zu müssen, wenn sie tadeln.
Peter Sirius
Es gibt keine Handlung, die an sich böse wäre.
Rudolf von Jhering
Das Unglück, das man selbst herbeigezogen hat, lässt sich nicht aufhalten.
Sprichwort
Der Wolf schützt das Schaf vor dem Fuchs, dass er es selber fressen kann.
Es ist das Höchste von des Dichters Rechten, daß er da redet, wo die Menge schweigt.
Theodor Körner
Das Mittelmaß kennt keine Grenzen.
Wolfgang Mocker