Liebenswürdig, sympathisch pflegt jeder Temperamentsmensch zu sein. Allein bleibende Wirkung kann ein solcher nicht hinterlassen: mit ihm geht auch das dahin, was er war.
Sir Philip Sidney
Wenn die Augen sehr lang dasselbe betrachten, sehen sie nicht mehr.
Bernhard Traven
Der Krieg ist nichts anderes als die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.
Carl von Clausewitz
Wenn man ein Gewächs Unkraut nennt, zeigt sich darin die ganze Anmaßung des Menschen.
Edmond Rostand
Ihr kommt, das Haus mir umzukehren, Und steckt mir's über'm Kopf in Brand, Und will ich meiner Haut mich wehren, So schimpft ihr mich intolerant.
Emanuel Geibel
Wenn du die Menschen glücklich machen willst, dann beschenke sie nicht, sondern nimm ihnen einige ihrer Wünsche.
Epikur
Die dir zugemessene Zeit ist so kurz, daß du, wenn du eine Sekunde verlierst, schon dein ganzes Leben verloren hast, denn es ist nicht länger; es ist immer nur so lang wie die Zeit, die du verlierst.
Franz Kafka
Und wenn Mädchen wie du sich der heiligen Pflicht, Mütter und Erzieherinnen des Menschengeschlechts zu werden, entziehen, was soll aus der Nachkommenschaft werden? Soll die Sorge für künftige Geschlechter nur der Üppigkeit feiler oder eitler Dirnen überlassen sein? Oder ist sie nicht vielmehr eine heilige Verpflichtung tugendhafter Mädchen? Ich schweige und überlasse es dir, diesen Gedanken auszubilden.
Heinrich von Kleist
O das Leben ist ein langer, langer Seufzer vor dem Ausgehen des Atems.
Jean Paul
Man möge das bedenken, daß man andere ertragen soll, wie man selbst ertragen zu werden wünscht. Aber das ist eben der Teufel der Menschen, daß selten jemand glaubt, daß die andern auch etwas an ihm zu ertragen hätten.
Jeremias Gotthelf
Manchmal macht's doch einen Unterschied, ob man das einnimmt oder das.
Johann Nestroy
Und, wenn's den Kindern nicht verbliebe, Den Enkeln kommt es doch zugut.
Johann Wolfgang von Goethe
Strafe muss sein, doch soll Barmherzigkeit vorgehen.
Julius Wilhelm Zincgref
Und eine Sprache gibt es, die redet dem Verstehenden wohl am lautesten von allen und bringt ihm tiefes Glück; doch sie heißt Schweigen und den Meisten ist sie fremd.
Luise Bähr
Wie könnte einer Feind der Frau sein – sie sei, wie sie wolle? Mit ihren Früchten wird die Welt bevölkert, darum lässt Gott sie lange leben, auch wenn sie noch so garstig wäre.
Paracelsus
Je unverdienter das Glück, desto unverschämter der Stolz.
Paul Mommertz
Sprechen besteht aus Redewendungen.
Richard von Schaukal
Die Götter verkaufen das Ungewöhnliche nicht zu Schleuderpreisen.
Søren Kierkegaard
Die Natur ist ein Verschwender, der keine Kosten und Mühen scheut, um sein Werk in kürzester Zeit zu vollenden.
Thomas Alva Edison
Wir müssen Beziehungen heute viel mehr Aufmerksamkeit und Pflege widmen.
Wilhelm Schmid
Denn wo die Liebe herrscht, kommt mit Geschrei Die Eifersucht, und nennt sich ihren Hort; Macht blinden Lärm gleich, spricht von Meuterei, Und ruft sogar in Friedenszeiten: Mord, Mord!
William Shakespeare