Der Beginn der Weisheit ist die Definition der Begriffe.
Sokrates
Die gute alte Zeit verdankt ihr Dasein unserem schlechten Gedächtnis.
Anatole France
Kultur ist Disziplinierung des eigenen inneren Ichs, Inbesitznahme der eigenen Persönlichkeit und die Erlangung eines höheren Bewusstseins, mit dem man dazu kommt, den eigenen historischen Wert zu verstehen, die eigene Funktion im Leben, die eigenen Rechte und Pflichten.
Antonio Gramsci
Die Eigenliebe hat vor der Liebe zum andern Geschlecht vieles voraus: keine Spur eines Widerstandes, grenzenlose Treue, ja eine leidenschaftliche Zunahme mit dem Alter; und – was das beruhigendste – es gibt keinen Fall von Selbstmord aus Eigenliebe.
Emanuel Wertheimer
Es scheint wohl wahr zu sein, daß die zweite Hälfte des menschlichen Lebens sich gewöhnlich nur aus Gewohnheiten zusammensetzt, die man in der ersten Hälfte erworben hat.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Den Aufbau von Macht ermöglichen meist diejenigen, die nachher ihre Opfer werden.
Henriette Hanke
Man soll nicht so viel Angst vor dem rein animalischen Leben machen und es nicht als den schrecklisten Zustand vorstellen, in den wir geraten können. Denn es ist allemal besser, wenn man einem Schaf als einem bösen Geist gleicht. Ich sehe die Menschen lieber auf dem Felde Gras fressen als daß sie sich in den Städten gegenseitig verschlingen.
Jean-Jacques Rousseau
Aber jedes Glücksschloß, das sich erhebt, hat in dem Grunde, auf dem es ruht, Sand, und der Sand sammelt sich und rinnt unter den Mauern fort, langsam vielleicht, unmerklich, aber er rinnt und rinnt, Korn auf Korn. Und die Liebe? Auch sie ist kein Fels, wie gern wir es auch glauben möchten.
Jens Peter Jacobsen
Gleicher bleibt Gott als die Sonne; – verliere den Muth nie!
Johann Caspar Lavater
Der Ursprung, ja das eigentliche Wesen der Religion ist der Wunsch. Hätte der Mensch keine Wünsche, so hätte er auch keine Götter. Was der Mensch sein möchte, aber nicht ist, dazu macht er seinen Gott.
Ludwig Feuerbach
Von einem Staatsmann in erster Linie Konsequenz zu verlangen, heißt ihm die Freiheit nehmen, sich nach den wechselnden Bedürfnissen des Staates, dem veränderten Verhalten des Auslandes oder nach sonstigen wichtigen Gründen zu entscheiden.
Otto von Bismarck
Jedermann ist groß - wenn er sein Kinn reckt.
Pavel Kosorin
Für andere leben, aber nicht andere in sich hineinleben lassen!
Peter Rosegger
Ein Violinkonzert geben, während man Geige spielen lernt.
Samuel Butler
Sprachen sind die Stammbäume der Nationen.
Samuel Johnson
Das schönste am Schenken ist das Leuchten in den Augen der Beschenkten.
Sprichwort
Das Schwein träumt von Eicheln.
In Mailand ist die Hauptsache, gut zu essen, in Florenz, so zu tun, als ob man gegessen hätte.
Stendhal
Wir brauchen Bessermacher, keine Besserwisser.
Thomas Brinckwirth
Wir brauchen im Schloss Bellevue keinen Heiligen, sondern einen, der sich an Recht und Gesetz hält.
Thomas Oppermann
Mit Leidenschaften gibt es kein Vertragen; entweder bändigen wir sie, oder sie bändigen uns.
Wilhelm Kreiten