Wie vieles gibt es doch, was ich nicht nötig habe.
Sokrates
Ja, das bloße Lesen ohne Nachdenken hilft nichts.
Abraham a Sancta Clara
Das Beste steht nicht immer in den Büchern, sondern in der Natur.
Adalbert Stifter
Im Traum läuft man manchmal und sucht. Man muss unbedingt jemanden finden. Und man hat es so eilig. Es gilt das Leben. Man läuft voller Angst dahin, sucht immer angstvoller, man findet aber nie, den man sucht. Alles ist vergeblich.
Astrid Lindgren
Bei einer größeren Sünde sieht man das Sündhafte schneller ein und bessert sich darum auch schneller; eine kleine Sünde aber hält man für nichts, und dies ist um so schlimmer, als man dann ganz ruhig sie zu begehen fortfährt.
Gregor der Große
Bigamie: Der Versuch, ein Übel zu verkleinern, indem man es verdoppelt.
Helmar Nahr
Kameradschaft war es, wenn in unseren Feldzügen da, wo eine Abteilung in das Geschäft verwickelt wurde, von allen Seiten die übrigen Abteilungen zu Hilfe und Beistand herbeieilten. Solchem kameradschaftlichen Sinn verdanken wir wesentlich mit die guten Erfolge, die erzielt sind.
Helmuth von Moltke
Zwei Klippen sind es, deren Vermeidung wir den Studierenden vor allem wünschen: erstens, die Beschränkung des Studiums auf das zum Examen Erforderliche, zweitens den Dilettantismus des Studierens, wenn einer durch Neigung und geistige Bequemlichkeit sich beherrschen läßt und aus dem organisch gegliederten Stoffe nur das herausnimmt und betreibt, was sich als das leichtere oder die Wißbegierde mehr reizende darstellt. Beide Verirrungen sind ebenso häufig als schädlich.
Ignaz von Döllinger
Sich zu beeilen, um die Zeit zu sparen, ist selten ein Gewinn. Wer sich Zeit läßt, ist wirklich reich.
Jochen Mariss
Die Besonnenheit des Dichters bezieht sich eigentlich auf die Form, den Stoff gibt ihm die Welt nur allzu freigebig, der Gehalt entspringt freiwillig aus der Fülle seines Innern; bewußtlos begegnen beide einander, und zuletzt weiß man nicht, wem eigentlich der Reichtum angehöre.
Johann Wolfgang von Goethe
Untreue schlägt den eigenen Herrn.
Johannes Agricola
Schade, dass wir die meisten Träume verschlafen.
Klaus Klages
Stell dich der Menge kühn entgegen. Es bringt zuletzt dir einen Segen.
Luigi Pirandello
Severus war mir ein Beispiel in der Liebe zu unseren Verwandten wie auch in der Wahrheits und Gerechtigkeitsliebe, durch ihn bekam ich einen Begriff, was zu einem freien Staate gehört, wo vollkommene Rechtsgleichheit für alle ohne Unterschied herrscht und nichts höher geachtet wird als die Freiheit der Bürger.
Marc Aurel
Werde also nicht müde, deinen Nutzen zu suchen, indem du anderen Nutzen gewährst.
Es gibt Leiden, von denen man die Menschen nicht heilen soll, weil sie der einzige Schutz gegen ernstere sind.
Marcel Proust
Ich glaube nicht, daß selbst der beste deutsche Lyriker von seinen Versen auch nur einige Jahre leben könnte; durch seine Verse ewig leben – das schon eher.
Otto Weiß
Subjektiv Glück kommt nicht vorgefertigt von außen auf uns zu. Es entsteht allein dadurch, daß wir etwas als Glück ansehen. Oder noch einfacher: Glück ist das, was wir für Glück halten.
Peter Hohl
Weltweisheit gibt dem Schmerz den besten Halt.
Richard Zoozmann
Die Bücher gaben mir meine Sicherheit zurück. Sie sprachen zu mir und verheimlichten mir nichts.
Simone de Beauvoir
Intellektuelle sind Leute, die verlernt haben, mit Gefühlen zu leben.
Udo Jürgens