Bist du allein, o Athener, so hast du die Schlauheit des Fuchses. Seid ihre in Masse vereint, gleich wird ein Unsinn daraus.
Solon
Daß die Verwandlungen, durch welche der Mensch bis zu seinem jetzigen Zustand gelangt ist, mit ihm noch nicht ihr Ende gefunden haben, daß noch andere höhere Wesengeschlechter ihm folgen werden, erscheint kaum noch als Mutmaßung; es ist das notwendige Endergebnis der Entwicklungslehre.
Adolf Friedrich von Schack
Bei dem Gestalten seiner inneren Welt helfen dem einen die großen Baumeister aller Zeiten, dem andern die Schulmeister, dem dritten die Narren.
August Pauly
Religion ist Selbsterkenntnis des menschlichen, als eben damit göttlichen Geistes. Religion ist die Erkenntnis, daß alles Denken göttliches Denken ist, wie alle Natur göttliche Natur, daß jede Handlung eine Handlung Gottes, jeder Gedanke ein Gedanke Gottes ist, daß Gott nur soweit Gott ist, als er Welt ist, daß die Welt nichts anderes ist als Gott selbst, – daß in demselben Augenblick, da ein Mensch sich seines Gottseins bewußt wird, Gott in ihm sich seiner selbst als Mensch bewußt wird.
Christian Morgenstern
Die Bösen gehen an ihrer eigenen Bosheit zugrunde.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Wenn ein Wissenschaftler in der Fachliteratur keinen Durchbruch schafft, dann versucht er es in der Belletristik.
Fritz P. Rinnhofer
Das ist die List der Vernunft zu nennen, daß sie die Leidenschaften für sich wirken läßt, wobei das, durch was sie sich in Existenz setzt, einbüßt und Schaden leidet.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Die Käseglocke schützt auch die Maden.
Gerd W. Heyse
Ob du ein guter Mensch gewesen bist, siehst du an deinen Enkelkindern.
Horst-Georg Herrmann
Früher entlastete der Fortschritt die Menschen und brachte ihnen Arbeit. Heute belastet der Fortschritt die Menschen, weil er ihnen die Arbeit wegnimmt.
Jan Wöllert
Als ich am Kanzler vorbeikam, stand er auf, winkte mir zu und ich winkte zurück. Ich denke, die Journalisten zeigten schlechten Geschmack, als sie den Mann der Stunde in Deutschland kritisierten.
Jesse Owens
Solange man mit dem Fernseher keine Mücken totschlagen kann, wird das Fernsehen die Zeitung nicht ersetzen.
Manfred Rommel
Ihr könnt predigen, über was ihr wollt, aber predigt niemals über vierzig Minuten.
Martin Luther
Die einen sagen, dass Gott existiert, die ander'n, dass Gott nicht existiert. Die Wahrheit wird, wie so oft, in der Mitte liegen.
Matthias Beltz
Die Stadt, sie schwingt.
Ronald Reng
Gewaltig ist das Mutterherz. Man kann auch, wenn das Kind uns Böses angetan, doch nimmer hassen, was man selbst gebar.
Sophokles
Was sich nicht ausdrücken kann, droht mit der Faust.
Sprichwort
Selbst eine gewöhnliche Plauderei der Einwohner Israels ist eine Belehrung.
Talmud
Drüben (in Amerika) ist nicht der Platz, Bescheidenheit und Zurückhaltung zu lernen...
Theodor Fontane
Sandkörner machen den Berg, Minuten das Jahr, flüchtige Gedanken ewige Taten. Haltet nichts für Kleinigkeiten.
Theodor Gottlieb von Hippel
Der Zufall hat kein Gedächtnis.
Werner Müller