Das Herz einer leichtlebigen Frau gleicht der Rose, von der jeder Liebhaber ein Blatt abreißt. Dem Gatten bleibt nur der Dorn.
Sophie Arnould
Ein fröhlicher Mensch ist kein Schmeichler, kein Betrieger, kein Lieger, ist warhafft in seiner Sachen, thut selten weynen, vielmehr lachen.
Abraham a Sancta Clara
Männer singen, wenn sie unter sich sind. Das Weib singt, wenn es allein ist und sprechen möchte.
Edmond de Goncourt
Wenn ganzer Einsatz erforderlich ist, bewirkt Taktik allein nichts.
Else Pannek
Man kann besser ohne Angst auf einem Haufen Blätter schlafen, als mit Angst in einem goldenen Bett.
Epikur
Tiefe Gefühle haben hohe Lebenserwartung.
Ernst Ferstl
Wir haben zwar nicht den Mut, im allgemeinen von uns zu behaupten, daß wir keine Fehler, und unsere Feinde keine guten Eigenschaften hätten: im besonderen aber sind wir durchaus nicht weit davon entfernt, es zu glauben.
François de La Rochefoucauld
Wohin seid ihr, goldne Tage? Wohin bist du, Feenland, Wo ich ohne Wunsch und Klage Lebte an der Unschulds Hand?
Franz Grillparzer
Ein Augenblick, gelebt im Paradiese, Wird nicht zu teuer mit dem Tod gebüßt.
Friedrich Schiller
Narren sind die wahren Humanisten. Sie lieben die Menschen, und nur deshalb dürfen sie ihnen auch weh tun.
Heiner Geißler
Raum und Zeit stehen sich gegenüber wie das Flußbett und der Fluß.
Jakob Bosshart
Lade ich ein oder werde ich eingeladen: zweimal leidet meine Freiheit - aber im Wirtshaus nie.
Jean Paul
Der Witz ist die Bemerkung des Verhältnisses zwischen entfernten Ideen.
Um Mitternacht kommt der junge Tag, rein und unbefleckt, und begibt sich in unsere Hände, hoffend, dass wir vom Gestern gelernt haben.
John Wayne
Ein Duft muß die besten Augenblicke des Lebens wieder wachrufen.
Karl Lagerfeld
Kränkliche Menschen leben oft lange. Das ist kein Wunder, denn sie sind darin geübt, auf den Tod zu warten, der sich Zeit läßt.
Marcel Proust
Wir sterben nicht uns - das ist unsre Unsterblichkeit; wir leben nur uns- das ist unser ewiges Leben.
Moritz Heimann
Wer in einem schwankenden Menschen den Glauben erweckt, daß man an seine Kraft zum Guten unbedingt glaube, der kann ihm Kraft einflößen.
Otto von Leixner
Der Glaube ist beständig neu mit jedem neuen Gläubigen, wie die Natur beständig neu ist mit jedem, der sie neu sieht.
Paul Ernst
Es ist ebensogut Eitelkeit, seine Fehler zu zeigen, als seine Tugenden, ja noch mehr: eine verkehrte Eitelkeit. Wahre Selbstverleugnung ist es, die Selbstverleugnung selbst zu verleugnen.
Pierre Bayle
Narren verhalten sich zu Ehemännern wie Sardellen zu Heringen: Der Ehemann ist der größte von beiden.
William Shakespeare