Als Gott den ersten Menschen schuf, da war ihm schon der letzte kund, Gedanken hört er wie den Ruf, die Herzen kennt er aus dem Grund.
Spervogel
Was wäre die Erfüllung der Pflicht, wenn sie kein Opfer kostete?
Berthold Auerbach
Kein Mensch kann alles ausdrücken, nie wird ein Auge satt, wenn es beobachtet, nie wird ein Ohr vom Hören voll.
Bibel
Europa ist schon längst keine Sache mehr der Außenpolitik mit ihrer klassischen Diplomatie. Je enger wir integriert sind, desto größer ist der Anteil reiner Innenpolitik.
Edmund Stoiber
Sobald wir einen Menschen erblicken, so ist es allerdings dem Gesetz unseres Denkens und Empfindens gemäß, daß uns die nächstähnliche Figur, die wir gekannt haben, sogleich in den Sinn kommt und gemeiniglich auch unser Urteil sogleich bestimmt. Wir urteilen stündlich aus dem Gesicht und irren stündlich.
Georg Christoph Lichtenberg
Ein lebendiger Fehler ist besser als ein totes Meisterwerk.
George Bernard Shaw
Das Recht ist die Maske des Unrechts im Karneval der Weltgeschichte.
Hans Lohberger
Die Erfahrung, welche uns nicht bessert, macht uns um so schuldvoller.
Jean Antoine Petit-Senn
Beim Leben wird wie beim Montblanc nicht das Hinauf, sondern das Hinuntersteigen am schwersten, zumal, weil man statt des Gipfels Abgründe sieht.
Jean Paul
Feststehende philosophische Worte sind gefährlich – man bringt sein ganzes Anschauungssystem darunter – und dann versteht man fremde Worte nicht, die man sonst verstände.
Letztendlich ist die Welt immer das, was der Mensch daraus macht. Was das ist, läßt allerdings zu wünschen übrig. Wenn der Mensch dann aber vor einer kaputten, nicht wieder zu reparierenden Welt steht, kratzt er sich am Kopf und sagt: Oh, muß wohl was falsch gelaufen sein. Na ja, waren wohl die anderen!
Jens Roth
Was im Menschen nicht ist, kommt auch nicht aus ihm.
Johann Wolfgang von Goethe
Nur auf dem Pfad der Nacht erreicht man die Morgenröte.
Khalil Gibran
Ein Kind ist weit klüger und weiser als ein Erwachsener...
Novalis
Nicht die Kinder nabeln sich von den Eltern ab, es sind die Eltern, die sich von den Kindern abnabeln müssen!
Peter E. Schumacher
Das Wesen der Gabe besteht darin, den Freiheitsradius der nehmenden Seite zu erweitern, während sie den der gebenden ausschöpft.
Peter Sloterdijk
Begierde setzt Sporen in die Haut.
Sprichwort
Wurdest du im Haus der Mutter allzu sehr verwöhnt, so bleibt das Haus des Mannes dir auf ewig fremd.
Einen Menschen und sein Gesicht kann man wohl kennen, wie aber könnte man sein Herz erkennen?
Aus Scherz wird Ernst.
Unter den Waffen, welche dem Menschen zum Kampfe mit dem Leben gegeben werden, sind zwei scharfe, schneidende: Verstand und Phantasie.
Wilhelm Raabe