Gewohnheit ist stärker als Brief und Siegel.
Sprichwort
Dich drückt der Schuh? Vielleicht ist es noch der Kinderschuh.
André Brie
Es läßt in meinem Garten der Sommer auf sich warten. Man sieht nicht eine Schwalbe. Noch nicht mal eine halbe.
Frantz Wittkamp
O ihr Nachtgestirn' am blauen Himmelszelt, Die ihr wandelt, ohn' euch zu verirren! Nur dem Menschen ist's gegeben, Gottes Welt Liebend, hassend, strebend zu verwirren.
Friedrich Rückert
Ich habe öfters gesehen, dass sich, wo die Schweine weiden, Krähen auf sie setzten und acht geben, wenn sie einen Wurm aufwühlen, herabfliegen und ihn holen, alsdann sich wieder an ihre alte Stelle setzen. Ein herrliches Sinnbild von dem Kompilator, der aufwühlt, und dem schlauen Schriftsteller, der es ohne viele Mühe zu seinem Vorteil verwendet.
Georg Christoph Lichtenberg
Die frühere Grausamkeit tendiert heute, durch die List ersetzt zu werden, und viele Soziologen meinen, daß das ein ernsthafter Fortschritt sei; einige Philosophen dagegen, deren Gewohnheit es nicht ist, den Meinungen der Herde zu folgen, vermögen eben nicht recht einzusehen, inwiefern das ein Fortschritt in moralischer Hinsicht sein sollte.
Georges Sorel
Nur schwer ist zu erkennen, was uns zum Wohle gereicht.
Giovanni Boccaccio
Berti Vogts steigt als Aufsichtsrat bei Mönchengladbach ein. Der Vorteil für Berti ist, dass er bei Gladbach garantiert niemanden aus der National-Elf trifft!
Harald Schmidt
Der verdient, daß man ihn glücklich preise, der der Götter milde Gaben weise nutzt und unverdientes Mißgeschick mutig trägt.
Horaz
Der moralische Gang des Menschen gleicht seinem physischen, der nichts ist, als ein fortgesetzter Fall.
Jean Paul
Welch ein Gefühl musst du, o großer Mann, Bei der Verehrung dieser Menge haben! O glücklich, wer von seinen Gaben Solch einen Vorteil ziehen kann!
Johann Wolfgang von Goethe
Ich lasse keinen Ärger an mich ran. Die Dinge leicht nehmen macht gesünder und glücklicher.
Louis Armstrong
Wenn Kinder und Jugendliche ihren Nachmittag mit PC-Spielen verbringen, finde ich das sehr bedenklich. Sie lernen da im günstigsten Fall Unnützes, im schlimmsten Fall für die Gesellschaft und für sich Gefährliches. Denn sie lernen, weil das Gehirn immer lernt, wenn es gebraucht wird.
Manfred Spitzer
Selten ist ein Mann so gut gelaunt wie dann, wenn er von sich selbst erzählt.
Marlene Dietrich
Ich nehme die unbeständige Welt der Erscheinung als Gleichnis. Die irdischen Güter acht' ich dem Trugbild des Wassers gleich.
Milarepa
Unter Takt verstehen wir den sicheren Treffer des Gefühls in Dingen des Anstandes, er bezeichnet also eine Potenzierung des Schicklichkeits- oder Anstandsgefühl.
Rudolf von Jhering
Wer nichts im Leben liebt, weil er die Wahrheit des Lebens verschmäht, schüttet die Quelle seines Schaffens mit Sand zu.
Stanislaw Brzozowski
Der Mensch ist durch seine großen Erfolge so geblendet, dass er die entscheidenden Dinge nicht mehr sieht.
Thornton Wilder
Der Vorzug der Kastrierten ist, daß sie unverführbar sind.
Ulrich Erckenbrecht
Die Dunkelziffer ist ein trübes Kapitel für sich.
Waltraud Puzicha
Den Eber fliehn, bevor er uns verfolgt, heißt Anreiz zur Verfolgung ihm zu geben.
William Shakespeare