Man muss den Hund zum Jagen tragen.
Sprichwort
Was uns aus Kinderaugen oft so ahnungsvoll und wie unerschöpflich ansieht, spricht zwanzig Jahre später nur von versteinerten Träumen, verdorrten Schößlingen, verschütteten Brunnen, und schämt sich, daß es noch zuweilen verstohlen, wie ein Karfunkel im Düstern, aufleuchtet; aus dem holden Menschen "Kind" ist die Nutzpflanze "Mann" oder das Gänseblümchen "Frau" geworden.
Adolf von Wilbrandt
Kraft macht keinen Lärm. Sie ist da und wirkt.
Albert Schweitzer
Judas suchte eine Gelegenheit, daß er ihn verriete ohne Aufsehen.
Bibel
Der Staat, wie er auch sei, ist der Beamte der Gesellschaft.
Charles Maurras
Es gibt keinen Trost über den Tod hinaus, weil der Tod selbst schon der Trost ist.
Dolf Sternberger
Laune löst, was Laune knüpfte.
Friedrich Schiller
Das Glück der Ehe kann nur offenbaren, Wer es gesegnet an sich selbst erfahren.
Friedrich von Bodenstedt
Nächst Gott, nächst einem guten Mut ist mein' Freiheit mein höchstes Gut.
Georg Rollenhagen
Die Bestimmung Was ich fühle, wie sprech ich es aus? – Der Mensch ist doch immer, Selbst auch in dem Kreis lieblicher Freunde, allein.
Heinrich von Kleist
Die wunderbaren Einrichtungen der Sonne, der Wandelsterne, der Kometen, können nur nach Plan eines allwissenden und allmächtigen Wesens und nur nach dessen Weisung zustande kommen. Daraus folgt, daß Gott der wahrhaft lebende, allweise und allmächtige Gott ist, das unendlich vollkommene Wesen, welches hoch über dem Weltall steht.
Isaac Newton
So ist die Jugend: Wie das Walzwerk einer immer laufenden Mühle. Schüttet man gutes Korn in die Mühle, so wird gutes Mehl daraus. Gibt man jedoch minderes oder verdorbenes hinein, so wird auch das Mehl minderwertig oder schlecht. Tut man aber gar nichts hinein, dann zerreiben sich die Steine selber.
Johannes Bosco
Was soll ich machen, sagte die Sonne, schein ich nur für die Armen, verkaufen sie den Schein an die Reichen, schein ich nur für die Reichen, wirds für die Armen noch kälter.
Manfred Hinrich
Reform: die jeweils neue Form des Abkassierens.
Es ist nicht alles Geist, was glänzt.
Auch auf dem höchsten Thron der Erde sitzt der Mensch auf seinem Hintern.
Michel de Montaigne
Wir leben im Zeitalter der Überarbeiteten und Untergebildeten: dem Zeitalter, in dem die Menschen so betriebsam sind, dass sie völlig verdummen.
Oscar Wilde
Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich mir nicht Reichtum und Macht wünschen, sondern ein leidenschaftliches Gespür für Potential - ein Auge, das, immer jung und feurig, das Mögliche sieht. Das Vergnügen enttäuscht, die Möglichkeit nie.
Søren Kierkegaard
Du verlierst nichts, wenn du mit deiner Kerze die eines anderen anzündest.
Der Mensch ist ein auf Werkzeug angewiesenes Wesen. Ohne Werkzeug ist er nichts, mit Werkzeug ist er alles.
Thomas Carlyle
Kinder (und Tiere) scheitern, ohne bösartig zu werden. Ihr Lebensprinzip ist die problemlose Wiederholung.
Wilhelm Genazino