Weizen gibt Kuchen, aber Brot stillt den Hunger.
Sprichwort
Auch ein Toter ist imstande, das an ihm begangene Unrecht zu rächen, denn die Gottheit, die alles erblickt, teilt jedem sein gerechtes Schicksal zu.
Äsop
Du möchtest Ruhm erstreben? Aber durch harte Dinge nach allen Seiten in Anspruch genommen, hörst du auf, frei von Sorge zu sein.
Boëthius
Dem echten Russen sind Europa und das Schicksal der ganzen großen arischen Rasse ebenso teuer wie Russland selbst, wie das Schicksal seines eigenen Vaterlandes; denn unser Schicksal ist eben die Universalität, die aber nicht durch das Schwert gewonnen wird, sondern durch die Kraft der Brüderlichkeit.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Im Fleiß kann dich die Biene meistern, in der Geschicklichkeit ein Wurm dein Lehrer sein, dein Wissen teilest du mit vorgezogenen Geistern, die Kunst, o Mensch, hast du allein.
Friedrich Schiller
Wie sucht man auf und ab nach dem Freunde, der alles recht verstehe und an allem teilnehme! Und findet ihn nicht! Wie leicht fände man diesen Freund in sich selbst! Und sucht ihn da nicht!
Gorch Fock
Der größte aller Irrtümer ist die Annahme, daß unsere Zivilisation und Kultur der Ausdruck eines allgemeinen Fortschritts der Menschheit sei; es zeugt keine einzige Tatsache der Geschichte für diese so beliebte Deutung.
Houston Stewart Chamberlain
Meine Arbeit ist ein Versuch, mit großer Traurigkeit die Tatsache der westlichen Kultur zu akzeptieren.
Ivan Illich
Der Intellekt hat alles derart zerfleischt, daß man vor nichts mehr Ehrfurcht empfindet.
Jakob Bosshart
Wenn ich jetzt auch noch mit dem Kopf treffe, habe ich alles erreicht. Dann höre ich auf, Fußball zu spielen.
Jörg Böhme
Gewöhnlich hält man nichts von geringerem Werth als Sprüche; wie bald, denkt man, ist ein Spruch gesagt!
Johann Gottfried Herder
Wahre Neigung vollendet sogleich zum Manne den Jüngling.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Genuß der Ruhe und heitern Betrachtung ersetzt dem Greise besserer Art alles Feuer seiner Jugend; und je stürmischer seine Leidenschaften waren, desto höher schätzt er die Unabhängigkeit von der Welt.
Karl Julius Weber
Das Mitleid des Schwächlings ist eine Flamme, die nicht wärmt.
Marie von Ebner-Eschenbach
Wovor ich mich am meisten fürchte, ist die Furcht.
Michel de Montaigne
Man sollte sich wohl überlegen, was für ein reiches Feld man aufgibt, wenn man Konformist wird.
Ralph Waldo Emerson
Die Frauen geben sich Gott hin, wenn der Teufel nichts mehr mit ihnen zu tun haben will.
Sophie Arnould
Der Himmel kommt niemals dem zur Hilfe, der selbst nichts tut.
Søren Kierkegaard
Wenige sind wie Vater, niemand ist wie Mutter.
Wenn alle mit einer Zunge singen, ist der Text ohne Bedeutung.
Stanislaw Jerzy Lec
Das Böse ist so wenig auszurotten wie das Gute, denn beide schreiten immer nebeneinander.
Tschingis Aitmatow