Das Krokodil ist nur im Wasser stark.
Sprichwort
Ich verstehe nicht, wie man die Wahrheit mit Löffeln fressen kann. Mir kommt sie oft so zäh vor, daß man zumindest Messer und Gabel braucht.
André Brie
Caesar hatte es leichter auf der Welt als Napoleon. Denn Caesar war Caesar und Napoleon spielte Napoleon – freilich hätte ihn niemand spielen können als gerade er.
Arthur Schnitzler
Man erschrickt oft, wenn man seine Gedanken belauscht.
Emanuel Wertheimer
Frau Karlsberg hatte ein dickes Kochbuch. Manchmal durften die Kleinen mit einer Nähnadel ins Buch stechen. Mit etwas Glück fand sich zwischen den Seiten ein Heiligenbildchen. Einmal wollte ich ihr in den Bauch stechen. Sie war so dick und mochte mich nicht.
Emil Baschnonga
Schlechte Laune ist oft das Ergebnis vieler Umstände. Gute das Fehlen davon.
Erhard Blanck
Weise ist, wer auch von einem Irren noch etwas lernt.
François Rabelais
O Herr, in deinem Arm bin ich sicher. Wenn du mich hältst, habe ich nichts zu fürchten. Ich weiß nichts von der Zukunft, aber ich vertraue auf dich.
Franz von Assisi
Eine Liebeserklärung ist wie die Eröffnung beim Schach: Die Konsequenzen sind unabsehbar.
Hans Söhnker
In die Geschichte gehen Sätze von höchstens sieben Wörtern ein.
Hugo Dionizy Steinhaus
Lange Unfreundlichkeit hat Abstumpfung zur Folge.
Johann Friedrich Herbart
Der Mensch soll arbeiten; aber nicht wie ein Lasttier, das unter seiner Bürde in den Schlaf sinkt und nach der notdürftigsten Erholung der erschöpften Kraft zum Tragen derselben Bürde wieder aufgestört wird. Er soll angstlos mit Lust und mit Freudigkeit arbeiten und die Zeit übrig behalten, seinen Geist und sein Auge zum Himmel zu erheben, zu dessen Anblick er gebildet ist.
Johann Gottlieb Fichte
Es gibt einen Tiefsinn, der daneben gräbt, und eine Einfalt, die den Himmel erobert.
Johann Michael Sailer
Welch ein leidig Instrument die Orgel sei, ist mir gestern Abend in dem Chor von St. Peter recht aufgefallen, man begleitete damit den Gesang bei der Vesper, es verbindet sich so gar nicht mit der Menschenstimme und ist so gewaltig.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Zyniker, dieser Schmarotzer der Zivilisation, lebt davon, sie zu verneinen, weil er überzeugt ist, dass sie ihn nicht im Stich lassen wird.
José Ortega y Gasset
Zuviel Talent kann man nicht haben, aber zu viele Talente.
Marie von Ebner-Eschenbach
Mitunter ist es gut, wie's uns auch widerstrebt, Daß wir verbergen, was uns tief im Busen lebt.
Molière
Niemand bleibt verschont von all dem, was unter der Sonne geschieht.
Paulo Coelho
Menschen kommen und gehen. Die Liebe bleibt.
Peter Becker
Nichts gibts was Zeit nicht lindert oder bändigt.
Publilius Syrus
Man liebt den Menschen, weil er es schwer hat und weil man selbst einer ist.
Thomas Mann