Wer seinen Kopf verlor, merkt den Verlust als letzter.
Sprichwort
In Hinsicht auf Liebesschulden gilt die Regel: lieber verfallen lassen als zu spät einkassieren.
Arthur Schnitzler
Wärme und Kälte unserer Welt, ihr Licht und ihre Dunkelheit gehen von unseren Herzen aus. Sie selbst liegt draußen in ihrem unveränderlichen Wert, in ihrem ewigen Treiben und ihrer ewigen Gleichgültigkeit gegen uns.
August Pauly
Der Frack ist antiquiert und außerdem ein unangenehmes Kleidungsstück, weil es die freien Bewegungen behindert.
Christoph von Dohnányi
Manche Menschen haben einen Gesichtskreis vom Radius Null und nennen ihn ihren Standpunkt.
David Hilbert
Die Grenze zwischen Bedarf und Bedürfnis muss flexibel und im öffentlichen Diskurs zwischen Bevölkerung und Ärzteschaft, Solidargemeinschaften und Dienstleistungserbringern ausgehandelt werden.
Ellis Huber
Es gibt keine unbedeutenden Menschen in unserer Gesellschaft: Jeder kann wichtige Dokumente vorweisen.
Ernst Ferstl
Wer seine Leidenschaften durch den Zaum der Vernunft zu regieren sucht und erkennt, daß er nur insoweit über das Tier erhaben steht, als er die Vernunft gebaucht: – der heißt ein wahrer Mensch!
Francesco Petrarca
Was die Eitelkeit anderer so unerträglich macht, ist die Tatsache, daß sie die eigene kränkt.
François de La Rochefoucauld
Ich bin kein Wetterhäuschen für die Zukunft der deutschen Politik.
Franz Josef Strauß
Bleibe bei uns, Herr, denn es will Abend werden. Bleibe bei uns am Abend des Tages, am Abend des Lebens, am Abend der Welt. Bleibe bei uns in Zeit und Ewigkeit.
Georg Christian Dieffenbach
Prinz Albert von Monaco bekennt sich zu einem zweiten unehelichen Kind: eine Tochter, lebt in den USA. In Monaco nennt man Albert schon nicht mehr Fürst, sondern ab sofort: Kaiser.
Harald Schmidt
Das Werk, glaubt mir, das mit Gebet beginnt, das wird mit Heil und Sieg und Ruhm sich krönen.
Heinrich von Kleist
Der Charme der anderen stärkt das eigene Selbstgefühl.
Henri-Frédéric Amiel
Das ist nur eine kraftvolle Zeit, in der das Handeln aus dem Charakter hervorgeht; todtgeschlagen haben sich die Menschen immer.
Johann Jakob Mohr
Ist es nicht ein Phänomen, dass wir in Deutschland wie selbstverständlich den Leistungsgedanken im Sport akzeptieren ja ihn fordern und den gnadenlos mit Häme bestrafen, der die Leistung nicht erbringt, und uns andererseits im normalen Leben jedoch oft schwer tun, Leistung anzuerkennen und zu honorieren?
Oliver Bierhoff
Die Besitzenden haben lange nicht einmal das getan, was die Gerechtigkeit forderte. Sie dürfen sich nicht wundern, wenn ihnen jetzt selbst für große Zugeständnisse nicht die geringste Dankbarkeit gezollt wird. Die Empfänger sehen hinter allem die blasse Furcht und werden nun begehrlich über das Maß der Vernunft. Denn es ist ein Gesetz der Weltordnung, daß Selbstsucht Selbstsucht weckt, Lieblosigkeit den Haß.
Otto von Leixner
Auch in des Herzens Schacht gibt es schlagende Wetter.
Peter Sirius
Hilflos klagt auf der Gasse die hungernde Stimme des Elends; Mitglied des Bettelvereins mäßtet sich grinsend der Protz.
Hänge dein Leben an einen Stern, und die Nacht wird dir nicht schaden.
Phil Bosmans
Eine Lektüre des Schreckens und der Fassungslosigkeit, mit ihren unzähligen Wiederholungen, Ungläubige zu töten, besonders aber Juden
Ralph Giordano