Auf dem, der unterliegt, soll man nicht sitzen.
Sprichwort
Ein Heiliger kann voll des absurdesten Aberglaubens sein, oder er kann umgekehrt ein Philosoph sein: Beides gilt gleich. Sein Tun allein beurkundet ihn als Heiligen.
Arthur Schopenhauer
Die Religion ist eine Krücke für schlechte Staatsverfassungen.
Es ist erstaunlich, wie sehr man ein solches Buch als Freund empfindet - wie man ihm alles sagen und klagen kann, wie man über seine Blätter die Tränen weinen kann, die man den anderen, besonders einem geliebten Kranken, verbergen muss.
Bertha von Suttner
Wo, ohne daß die Verhältnisse sich geändert hätten, das für gerecht Gehaltene in der Ausführung selbst sich als jener Vorstellung nicht entsprechend erweist, da ist es faktisch nicht gerecht. Wo aber nach Veränderung der Verhältnisse dieselben Rechtssätze nicht mehr zuträglich sind, da waren sie damals gerecht, als sie der gegenseitigen Gemeinschaft der Bürger zuträglich waren. Später aber waren sie nicht mehr gerecht, als sie nicht mehr zuträglich waren.
Epikur
Unser Leben führt uns mit raschen Schritten von der Geburt bis zum Tode. In dieser kurzen Zeitspanne ist es die Bestimmung des Menschen, für das Wohl der Gemeinschaft, deren Mitglied er ist, zu arbeiten.
Friedrich II. der Große
Man darf durch eine neue Tür nur gehen, wenn man die alte hinter sich zumachen kann.
Friedrich von Bodelschwingh
Der Prophet besitzt eine besondere, das natürliche Maß übersteigende Eigentümlichkeit in seiner kombinierenden Phantasie. Wenn diese die Oberherrschaft gewinnt und erstarkt und von den Sinnen nicht in Anspruch genommen und abgelenkt wird, erschaut sie die wohlbewahrte Schicksalstafel und empfängt die Wesensformen der partikulären Dinge der Zukunft in sich eingeprägt. Den Propheten überkommt dieses Schauen im wachen Zustande, die übrigen Menschen im Schlafe.
ibn Muhammad al-Ghazālī
Dem Toren ist der gescheite Mann entgegengesetzt; wer aber ohne Torheit ist, ist ein Weiser.
Immanuel Kant
Frauen haben ein schwach entwickeltes Geschichtsbewusstsein, weil sie wesentlich noch nicht in die Geschichte eingetreten sind. Um als Menschen zu leben, das heißt in die Historie einzutreten, müssen sie aus der Historie austreten: sich Natur aneignen. Zuerst ihre eigene.
Irmtraud Morgner
Man muss sich irren, man muss unvorsichtig sein, man muss verrückt sein. Sonst ist man krank.
Jacques Brel
Wir sollten uns mit großen Problemen beschäftigen, solange sie noch ganz klein sind.
Jadwiga Rutkowska
Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden.
Jesus von Nazareth
Des Schönen sind die Menschen selten fähig, öfter des Guten.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Unverstandene lebt allein, auch wenn er zu zweit ist.
Katharina Eisenlöffel
Menschen, die mit Leichtigkeit fremde Sprachen erlernen, haben gewöhnlich einen starken Charakter.
Ludwig Börne
Regierungsauftritt, Parade der Eitelkeiten.
Manfred Hinrich
Es gibt zwei Arten, Karriere zu machen: durch das eigene Können oder durch das Nichtkönnen der anderen.
Markus M. Ronner
Je heiliger der Zweck, desto verdorbener die Mittel.
Peter E. Schumacher
Das einzige Gemeinsame, das sie hatten, war die gemeinsame Abneigung gegen alles Gemeinsame.
Werner Mitsch
Wir sehen – was wir immer vergessen – die Welt nur in den Farben unserer Stimmungen.
Wilhelm Vogel