Übe nie Undank im Lande, das dich als Gast bewirtet und freundlich empfangen hat.
Sprichwort
Weißt Du, dass Einsamkeit, solange sie ein Gefühl bleibt, schmachten lässt und schmeichelt und nachzudenken hindert und lockend winkt? Und dann verwandelt sie sich plötzlich aus Gefühl - in Wissen, und da macht sie fest, hält im Zaum und zwingt wieder, aus sich selbst zu schöpfen.
Alexander Alexandrowitsch Blok
Das schwierige am Diskutieren ist nicht, den eigenen Standpunkt zu verteidigen, sondern ihn zu kennen.
André Malraux
Der wahre Philosoph schwingt sich allein durch die Kraft seiner Vernunft auf den Standpunkt, zu dem der Durchschnittsmensch nur dank der Wohltat der Zeit gelangt.
Antoine de Rivarol
Die Intelligenz verdirbt den Sinn für das Wesentliche.
Antoine de Saint-Exupery
Gute Aphorismen sind knallhart, aber zergehen auf der Zunge.
Erhard Blanck
Mag der gelehrte Gott in der und jener Lehre falsch sein: der erlebte Gott ist immer der richtige!
Franz Carl Endres
Der Himmel ist uns überall gleich nahe.
Friedrich Gottlieb Klopstock
Der wahre Schmerz ist schamhaft.
Friedrich Hebbel
Jeder Krieg ist eine Niederlage des menschlichen Geistes.
Henry Miller
Der kürzeste Weg zum Ruhm ist - gut zu werden.
Heraklit
Ein Mann, der so wie ich an Gefahren gewöhnt ist, fürchtet sich nur noch vor sich selbst.
Johann Gottfried Seume
Der Mensch ist an drei Proben zu erkennen. Erstlich: Erzürne ihn! Zweitens: Berausche ihn! Drittens: Teile mit ihm ein Erbe! Wenn er in der letzten Probe nicht markiert, so ist er probat.
Johann Peter Hebel
Alles, was dir geschieht, ist dir aus der Ewigkeit vorausbestimmt. Jener große Zusammenhang von Ursache und Wirkung hat beides, dein Dasein und dieses dein Geschick, von Ewigkeit aufs innigste verwoben.
Marc Aurel
Ein Jahrhundert wirft sich zum Richter des andern auf, so wie im Leben ein Alter das andere verdammt.
Mariano José Pereira da Fonseca
Es ist immer ein Unterschied, ob man etwas interessant findet, oder ob man sich damit vermählt.
Moritz von Schwind
Über alles, was du siehst, denke nach.
Die Menschen gebrauchen ihren Verstand nur, um ihr Unrecht zu rechtfertigen, und ihre Sprache allein, um ihre Gedanken zu verbergen.
Voltaire
Die Erkenntnis eines Gottes ist uns nicht von der Natur eingeprägt. Sonst hätten alle Menschen die gleiche Vorstellung.
Das Leid ist die unsichtbare Peitsche des Schicksals.
Wilhelm Vogel
Die Nähe, die beim Versuch zu trösten entsteht, ist der Trost.
Wolfgang Letz