Nicht jeder, der hämmert und klopft, ist auch ein Schmied.
Sprichwort
Nimm mich wie Gott mich hat gemacht, und leih mir keine fremden Züge.
Annette von Droste-Hülshoff
Muß denn der Mensch nach Zaubern draußen suchen, Dieweilen er in seinem eig'nen Innern Den Zaubertäter trägt, der alles schafft?
Ernst von Wildenbruch
Verwöhnen heißt verderben, weshalb es dafür im Englischen nur eine Vokabel gibt – to spoil.
Erwin Koch
Wir sind's, wir! Wir haben unsere Lust daran, uns in die Nacht des Unbekannten, in die Fremde irgendeiner andern Welt zu stürzen und wär es möglich, wir verließen der Sonne Gebiet und stürmten über des Irrsterns Grenzen hinaus.
Friedrich Hölderlin
Jedes Publikum stellt Eitelkeiten zur Schau.
Friedrich Löchner
Niemand weiß, ob eine Nachricht von Bedeutung ist, bevor nicht 100 Jahre vergangen sind.
Friedrich Nietzsche
Männer werden nicht schwul, weil sie keine Frau abkriegen - das ist nicht so wie bei Lesben.
Harald Schmidt
Wenn selbsteigene Fehler mit triefenden Augen du musterst, weshalb ist so geschärft dein Blick bei den Mängeln der Freunde?
Horaz
Sich selbst besiegen ist der schwerste Sieg.
Lucius Annaeus Seneca
Ich habe als Bundesminister 80 Prozent meiner Kraft dazu verwendet, gegen Unfug anzukämpfen.
Ludwig Erhard
Vernunftgründe sind nutzlose Medizin bei moralischen Krankheiten.
Martin Heinrich
Dem Töpfer sah einst im Basar ich zu, Wie er den Lehm zerstampfte ohne Ruh. Da hört ich, wie der Lehm ihn leise bat: Nur sachte, Bruder, einst war ich wie du.
Omar Khayyam
Es gibt nur zwei Arten von Menschen, die wirklich fesseln – Leute, die alles wissen, und Leute, die überhaupt nichts wissen.
Oscar Wilde
Zur Wiege, – nicht zum Grabe, wo alles schon erreicht – gehört des Wunsches Gabe: Die Erde sei dir leicht!
Oskar Blumenthal
Ein Mensch, der mutig sein Schicksal bejaht, die Verantwortung dafür übernimmt und sich frei dafür entscheidet, wird dadurch tiefer und wesentlicher, während ein Mensch, der die Verantwortung ablehnt und sich der Aufgabe zu entziehen sucht, bedeutungslos und flach wird.
Richard Wilhelm
Vereine fördern die Bestrebungen ihrer Mitglieder und stören die der anderen.
Robert Musil
Wer keine Freunde hat, lebt nur zur Hälfte.
Takt ist die Kunst des richtigen Weghörens.
Victor de Kowa
Wehe denen, die aus der Geschichte nichts lernen.
Walther Rathenau
Auch der ärmste Mensch kann zuletzt den Hunger und die Sorge nicht mehr ertragen, und leider macht er dann keine schriftlichen Eingaben an die Behörden, sondern er schlägt mit der Faust an die Tür der Leute, welche noch etwas zu essen haben.
Wilhelm Raabe