Weinen zur Andacht ist große Kunst.
Sprichwort
Ich denke aus mir selber, darum bin ich – Ich. So mag für folgende Blätter "cogito ergo sum" übersetzt sein. Aber was bin ich? Wer kann sagen, was aus ihm selber stammt, und was er unbewußt überkommen und nur in sich aus und umgebildet hat? Der Vater ist auch Kind.
Berthold Auerbach
Was für Wellen, was für Flammen, Schlagen über mir zusammen; Ach, wie groß ist meine Not!
Des Knaben Wunderhorn
Der Himmel nimmt einem nichts, ohne es unermeßlich zu vergelten.
Edith Stein
Der Oberlehrer verleidet einem jeden Kunst, jeden Naturgenuß, weil er alles glaubt erklären zu müssen, weil er verzweifelt, wenn er niemand erziehen kann.
Erich Mühsam
Das Beste an der guten alten Zeit ist, daß sie längst Vergangenheit ist.
Ernst Ferstl
Heute Abend: Bayern gegen Real Madrid. Ich glaube, wenn sich Jens Jeremis heute nur die kleinste Kleinigkeit leistet, dann beißt ihm Olli Kahn einfach in den Hals.
Harald Schmidt
Das Firmament ist der Thron aller Schönheit, wie auch der Mensch seinen Thron hat, die Erde nämlich.
Hildegard von Bingen
Das letzte Brett, das mich hinüberführt, Soll meiner Freiheit erste Stufe werden!
Johann Wolfgang von Goethe
Der Stier zieht seinen Pflug ohne Widerstand; aber dem edeln Pferde, das du reiten willst, mußt du seine Gedanken ablernen, du mußt nichts Unkluges, nichts unklug von ihm verlangen.
Das Böse ist nichts als das Gute, gequält von seinem eigenen Hunger und Durst.
Khalil Gibran
Auf der Suche nach Arbeit muß sich der Mensch zum Affen machen.
Lothar Bölck
Auch das dümmste Publikum nimmt an Verständnis mit den Jahren zu.
Lovis Corinth
Es ist recht müssig zu fragen, ob das Leben einen Sinn hat oder nicht. Es hat den Sinn, den wir ihm geben.
Martin Kessel
Vom Ahnenstolz ist es nur ein Schritt zum Rassenwahn.
Peter Benary
Ein Feind wird zum Freund. Eine Krankheit bringt Heilung. Ein Unglück führt zum Glück. Alles braucht seine Zeit.
Petrus Ceelen
Unwissenheit war von jeher und ist noch die Quelle aller Barbarei, nicht bloß der Menschen gegen Menschen, Rassen und Völker, sondern auch gegen jedes andere Dasein in Natur, Kunst und Leben.
Theodor Körner
Goethes Einwand gegen Beethovens Weltverachtung: wer die menschliche Gesellschaft detestabel findet, macht sie eben dadurch auch nicht genußreicher.
Ulrich Erckenbrecht
Geben wir acht, es ist der Unsinn der christlichen Dogmen, der die Atheisten macht.
Voltaire
Wir sehen – was wir immer vergessen – die Welt nur in den Farben unserer Stimmungen.
Wilhelm Vogel
Der allmächtige Gott hat mir zwei Ziele gesetzt: die Abschaffung des Sklavenhandels und die Reformation der Manieren.
William Wilberforce