Für einen schlechten Sohn ist die Mutter verantwortlich, für einen schlechten Enkel die Großmutter.
Sprichwort
Es ist eine beliebte Manier der herrschenden Zeitungsschreiberei, solche Tatsachen oder Erscheinungen im öffentlichen, sozialen oder kirchlichen Leben, die gewissen Parteien nicht in den Kram passen, entweder möglichst kurz und oberflächlich abzutun oder gar sie so schief zu drehen und zu zerren, daß jedenfalls die Sache dadurch aus ihrem wahren und natürlichen Lichte hinausgerückt wird, oder auch sie völlig zu ignorieren, was man die Manier des Totschweigens nennt.
Adolph Kolping
Verliebte singen aus dem selben Grunde, aus dem ein Kind im Dunkeln pfeift.
August Strindberg
Das Unvermögen eines Menschen, seine Affekte zu zügeln und einzuschränken, nenne ich Knechtschaft. Denn jeder lenkt alles gemäß seinem Affekt.
Baruch Benedictus de Spinoza
In England gibt es drei Soßen und dreihundertsechzig Religionen, in Frankreich drei Religionen und dreihundertsechzig Soßen.
Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
Wie Regen ein Haus mit schwachem Dach durchflutet, So brechen Sehnsüchte in den Geist ein, Der keine Meditation praktiziert. (13. Vers)
Dhammapada
Man erinnert sich daran, was Bach komponiert hat und wieviel Mozart in 33 Jahren geschrieben hat, und man sieht, ich bin unbeschäftigt dagegen.
Ennio Morricone
Auch die Freiheit ist nicht ein leerer Traum. Da ist Freiheit, wo du ohne äußern Zwang dem König und der Obrigkeit gehorchst, wo du in den Sitten und Weisen und Gesetzen deiner Väter leben darfst, wo keine ausländischen Henker über dich gebieten und keine fremden Treiber dich treiben, wie man das Vieh mit dem Stecken treibt. Dieses Vaterland und diese Freiheit sind das edelste Gut, das ein guter Mensch auf Erden besitzt und zu besitzen begehrt.
Ernst Moritz Arndt
Von seinen Feinden zu lernen ist der beste Weg dazu, sie zu lieben: denn es stimmt uns dankbar gegen sie.
Friedrich Nietzsche
Höre, Israel, der Herr unser Gott ist der einzige Gott.
Grigori Jewsejewitsch Sinowjew
Man muß das Unmögliche fordern, damit das Mögliche erreicht wird. (Lassen Sie uns diesen Satz zu Herzen nehmen und zum Motto wählen!)
Helmuth von Moltke
Herbst ist, wenn man morgens aufwacht und aussieht wie Klaus-Jürgen Wussow.
Henning Venske
O, guter Ruf, du Perle, die sanft bescheiden glänzt, Im Goldreich reinen Wandels bist du fest eingegrenzt; Wenn Frevel dich herausbricht aus deinem sichren Port, Dann gehst du leicht verloren und rollst für immer fort.
Ludwig Bechstein
Im Waffenlärm schweigen die Gesetze. Silent leges inter arma.
Marcus Tullius Cicero
Kein Mensch will verzagte, triste und traurige Marken um sich haben.
Olaf Oldigs
Nur in der Wirklichkeit zu leben, – wer von uns hielte dies auf die Dauer aus?
Otto Weiß
Wir wollen Rosen ohne Dornen züchten und erhalten Dornen ohne Rosen.
Pavel Kosorin
Ich aber, ich singe für mich allein, singe nur vor den Zypressen hier.
Synesios von Kyrene
Wollen wir uns nicht alle erdenkbare Liebe erweisen, solange wir noch leben? Wir wissen ja nicht, wie lange uns das noch vergönnt sein wird.
Theodor Storm
Wenn alle Menschen sich menschlich benähmen, fühlten wir uns im Reich der Engel.
Walter Ludin
In der Tat muss man sich fragen, wie weit das Bundesverfassungsgericht in seiner Rechtsprechung gehen kann. Ich habe zum Beispiel verfassungsrechtliche Zweifel, ob das Verfassungsgericht wirklich entscheiden sollte, für welche Straftaten man welches Instrument gesetzlich vorsehen kann oder nicht. In der einstweiligen Anordnung zur Vorratsdatenspeicherung hat es das getan. Es ist doch Sache des Gesetzgebers, zu sagen: Für diese Straftat kann ich dieses Instrument einsetzen – für jene nicht.
Wolfgang Schäuble