Je mehr Bekannte man hat, um so weniger kennt man die Leute.
Sprichwort
Der heutige Tag ist ein Ergebnis des gestrigen, unsere Vorstellung vom gestrigen aber ein Ergebnis des heutigen.
André Brie
Bei manchem Handwerker fällt der Groschen erst, wenn man mit zehn Mark nachhilft.
Schenkte man dem Satz Du bist, was du isst, Glauben, so müssten die Kannibalen die einzigen Menschen auf der Welt sein.
Christian Regelien
Der Baum der Enthaltsamkeit hat die Genügsamkeit zur Wurzel und die Zufriedenheit zur Frucht.
Denis Diderot
Man kann noch so viele Fremdsprachen beherrschen - wenn man sich beim Rasieren schneidet, gebraucht man die Muttersprache.
Eddie Constantine
Die Zufriedenheit wohnt in uns selbst oder nirgends... sie liegt nicht auf einem silbernen Tablett, das irgendwer an uns heranträgt, sondern strahlt aus uns selbst hinaus, und zwar von dem Platz aus, auf dem wir uns eben befinden.
Elisabeth Lukas
Zwar hatte er Hefe. Doch knetete er sie in Lehm statt Teig.
Emil Baschnonga
"Ignorabimus", wir werden niemals ergründen: 1. das Wesen von Materie und Kraft, 2. den Ursprung der Bewegung, 3. die erste Entstehung des Lebens, 4. die anscheinend absichtsvoll zweckmäßige Einrichtung der Natur, 5. das Entstehen der einfachen Sinnesempfindung, 6. das vernünftige Denken und den Ursprung der damit verbundenen Sprache, 7. die Frage nach der Willensfreiheit.
Emil Du Bois-Reymond
Gedanken schreiben Wünsche in das Tagebuch der Erinnerung.
Erhard H. Bellermann
Ich möchte heute nicht mehr Abitur machen. Die Chancen wären gleich null.
Helmut Kohl
Die Kunst ist aus Geist geboren und nur darum schön, weil sie geisterzeugt ist.
Herman Nohl
Gott der Vater schuf die Erde, Daß sie uns zum Himmel werde.
Johann Gottfried Seume
Ein Künstler hat das Recht, bescheiden, und die Pflicht eitel zu sein.
Karl Kraus
Wir werden nie das eig'ne Vorurtheil bekämpfen, Und unsere Parteilichkeit nicht völlig dämpfen.
Martin Heinrich
Keinem Menschen steht es weniger an, vom Gedächtnis zu reden, als mir: denn ich habe davon fast nicht die geringste Spur in mir, und ich glaube nicht, daß noch ein zweiter auf dieser Welt so entsetzlich schlecht damit versehen sei. Ich habe meinen bescheiden Teil von allen untergeordneten und gewöhnlichen Naturgaben; hinsichtlich dieser aber glaube ich, würdig zu sein, als Rarität der Welt und Nachwelt dereinst als Beispiel zu dienen.
Michel de Montaigne
Nun bin ich Gott geworden, ich bin Gott! Geendet hab ich und bin an den Anfang zurückgekommen.
Der Panzer verdeckt die Wunde.
Theodor W. Adorno
Der Mensch hat die Pflicht, gesund zu sein. Nur so kann er den anderen helfen und wird er ihnen nicht zur Last fallen.
Thomas Garrigue Masaryk
Desinteresse ist: Die Schöpfung unter Druck setzen.
Waltraud Weiß
Kürzlich sagte ein Redner wieder nichts Neues. Aber diesmal bereits ohne Manuskript.
Wolfgang Mocker