Dichter kennen berühmte Gegenden, ohne dort gewesen zu sein.
Sprichwort
Es gibt keine andere Offenbarung, als die Gedanken der Weisen; wenn auch diese, dem Lose alles Menschlichen gemäß, dem Irrtum unterworfen, auch oft in wunderliche Allegorien und Mythen eingekleidet sind, wo sie dann Religionen heißen.
Arthur Schopenhauer
Die ohne Notwendigkeit ausgesprochene Rede bringt nicht selten Reue. Die ohne Notwendigeit verschwiegene Rede fast immer Befriedigung.
Carola Blacker
Ein schöner, gerechter und vornehmer Ausgleich der Dinge besteht darin, daß, wie Krankheit und Kummer überragbar sind, nicht in der Welt so sehr ansteckend wirkt, wie Gelächter und gute Laune.
Charles Dickens
Wir müssen lernen, die Komödie zu Ende zu spielen. Wir müssen das Unglück müde machen.
Im großen Garten der Geometrie kann sich jeder nach seinem Geschmack einen Strauß pflücken.
David Hilbert
Verlangt Macht nicht danach, ausgeübt zu werden?
Don DeLillo
Auf der Welt ist kein Bestand, wir müssen alle sterben.
Georg Büchner
Nur ein Sterbender ist frei von Ehrgeiz.
Graham Greene
Das ist ein Niveau! Du Gossenjunge!
Jens Lehmann
Schöne Geschichten und liebliche Worte sind einem Kinde, was im Frühling der Tau. Wo dieser warme, weiche Tau fehlt, gehen die edelsten Keime nicht auf, verkümmern unendlich viele Kinder am Geiste.
Jeremias Gotthelf
Die Eiche dröhnt und braust, Wenn Sturmeshand sie schüttelt; Des Menschen Seele graust, Wenn Zweifelskampf an ihrer Wurzel rüttelt.
Julius Wolff
Wer auf andere Leute wirken will, der muß erst einmal in ihrer Sprache mit ihnen reden.
Kurt Tucholsky
Wenn der Geist überzeugt ist, so ist es darum nicht immer auch sein Herz.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Tapfer wohnen wir in Dummheit, die wehtut.
Manfred Hinrich
Die Freiheit wird vom Finanzamt eingestuft.
Ein Zyniker wählt der leichteren Weg.
Peter Horton
Das Staunen ist der Anfang der Erkenntnis.
Platon
Der Tugendhafte begnügt sich, von dem zu träumen, was der Böse im Leben verwirklicht.
Ein starker Entschluß verwandelt mit einem Schlage äußerstes Unheil in einen erträglichen Zustand.
Stendhal
Und was der Tod versprochen, Das bricht das Leben nicht.
Wilhelm Müller