Auf dem Weg, den viele gehen, wächst kein Gras.
Sprichwort
Die Alten hatten ein Palettchen, kaum so groß wie eine Hand: jetzt benutzen unsere Maler ein Ding so groß wie eine Tischplatte und schmieren es von einem Ende bis zum andern voll von allen möglichen Farben: wahrscheinlich hoffen sie, zufällig dabei einmal eine richtige Farbe mit dem Pinsel zu erwischen.
Edgar Degas
Plakatwerbung ist eine Art Straßenstrich der Industrie, vor dem auch bessere Wohnviertel keineswegs sicher sind.
Erwin Koch
Der Wille des Menschen ist ein erhabener Begriff, auch dann, wenn man auf seinen moralischen Gebrauch nicht achtet. Schon der bloße Wille erhebt den Menschen über die Tierheit; der moralische erhebt ihn zur Gottheit.
Friedrich Schiller
Es ist eine Schande, die meisten unserer Wörter sind mißrauchte Werkzeuge, die oft noch nach dem Schmutz riechen, in dem sie die vorigen Besitzer entweihten.
Georg Christoph Lichtenberg
Die 13 Staaten haben keine Überlebenschance, wenn sie nicht zu einem Bundesstaat mutieren.
George Washington
Nichts ist auf der sakramentalischen Lumpen, Ruinen, Kinder und Lappalien-Erde groß und unerschöpflich als Menschen – Lieben – Leben; Kenntnisse und Talente sind etwas, aber doch Hundsfötter, um fein zu sprechen.
Jean Paul
Herr Middelhoff ist ein kluger und aggressiver Geschäftsmann, den ich sehr schätze.
Jeff Bezos
Du bist sehr eilig meiner Treu! Du suchst die Tür und läufst vorbei.
Johann Wolfgang von Goethe
Was bleibt mir nun als eingehüllt von holder Lebenskraft, erfüllt in stiller Gegenwart, die Zukunft zu erhoffen?
Durch das, was wir sagen, schaffen wir uns mehr Feinde als durch das, was wir tun.
John Churton Collins
Einen großen Reiz des Alters vergisst man gewöhnlich, nämlich die ruhige Resignation.
Karl Christian Ernst von Bentzel-Sternau
Man kann einen Beruf auch verfehlen, indem man ihn ausübt.
Karl Heinrich Waggerl
Ich hab mein Leben lang gearbeitet, auch arbeiten müssen. Die Bonner Zeit war ja auch nicht nur lustig. Dass das ein strammer Zehn- bis Zwölfstundentag ist, hat ja auch nie ein Journalist geschrieben. Die meinen alle, es sei Glanz und Gloria, aber damit war viel Arbeit verbunden.
Loki Schmidt
Die Großen säen, Die Kleinen mähen, Die Kleinsten heimsen ein So war's, so wird es sein.
Marie von Ebner-Eschenbach
Alles Denken ist ihnen verhaßt. Sie pfeifen auf den Menschen! Sie wollen Maschinen sein, Schrauben, Räder, Kolben, Riemen - doch noch lieber als Maschinen wären sie Munition: Bomben, Schrapnells, Granaten. Wie gerne würden sie krepieren auf irgendeinem Feld! Der Name auf einem Kriegerdenkmal ist der Traum ihrer Pubertät.
Ödön von Horváth
Wir sind halt wieder an unserer eigenen Blindheit gescheitert.
René Rydlewicz
Es gibt eine Zeit für tätige Hingabe an die Arbeit und eine Zeit der Zurückgezogenheit. Es gibt eine Zeit, in der man seine Aufgabe voll wahrnimmt. Es gibt eine Zeit, in der man sie philosophisch betrachtet, und es gibt eine Zeit, in der man schlicht darüber lacht.
Robert Townsend
Drei Dinge braucht man zu allem: Kraft, Verstand und Willen.
Gedanken sind wie Flöhe: Sie springen von Kopf zu Kopf, aber sie beißen nicht jeden.
Stanislaw Jerzy Lec
Es ist die Stille, die zählt, nicht der Applaus. Jeder kann Applaus haben. Aber die Stille, vor und während des Spiels, das ist das Größte. (Insofern danke ich Ihnen, dass Sie einem Redner, der so wenig über Musik zu sagen hat, so viel Stille und Aufmerksamkeit entgegen gebracht haben. Doch füge ich eine winzig kleine Anmerkung hinzu: Politiker sind eitel. Sie haben nichts gegen Stille vor und während des Spiels, aber hinterher - da brauchen sie Applaus!)
Vladimir Horowitz