Die Zunge ist ein Dolch aus Fleisch.
Sprichwort
Denn es sei ja Brauch des Menschen, daß er Gefallene gern noch tiefer stößt.
Aischylos
Alle Aphorismen über Frauen sind notgedrungen boshaft. Um das Gute an den Frauen zu schildern, benötigt man viele Seiten.
Andre Maurois
Alles in der Welt ist merkwürdig und wunderbar für ein paar wohl geöffnete Augen.
Baltasar Gracián y Morales
Wie viele ungestrafte Schlechtigkeit hat die öffentliche Meinung auf dem Gewissen, und wie oft weint das stille Verdienst unter ihren blinden Fußtritten.
Eugenie Marlitt
Enttäuschung: Schnee auf der Seele.
Gerd W. Heyse
Dem Menschen ist alles eher angenehm zu machen, als seine Pflicht.
Gotthold Ephraim Lessing
Lasse deine Erinnerungen nicht vor der Zeit sterben, sonst mußt du sie auch zu Grabe tragen.
Joachim Panten
Soll man dem Volke die Wahrheit sagen? Gewiß! Eine andere Frage freilich ist, ob man sie ihm sagen kann.
Johann Jakob Mohr
Der größte Verlust fürs Leben ist das Hinausschieben; es verträumt immer den ersten Tag und entreißt die Gegenwart, indem es auf die Zukunft verweist. Aber alles, was kommen wird, steht unsicher: Lebe für den Augenblick!
Lucius Annaeus Seneca
Was ich gab, das hab ich.
Manfred Hinrich
Keine Weisheit noch Gelehrsamkeit besitzt genügend Kraft, um einen großen Kummer erträglich zu machen.
Marcus Tullius Cicero
Die große Schuld des Menschen ist, dass er jeden Tag die Freiheit zur Umkehr hat, und sie nicht wählt.
Martin Buber
Gesundheit und Verstand sind die zwei großen Gaben des Lebens.
Menander
Eine rote Rose ist nicht selbstsüchtig, weil sie eine rote Rose sein will. Es wäre aber furchtbar selbstsüchtig, wenn sie wollte, dass alle Blumen im Garten rote Rosen sind.
Oscar Wilde
Was die Außenwelt an sinnlich erfahrbaren Dingen enthält, kann nicht als Ding in mich hinein, sondern muß sich in Empfindung verwandeln, um in mir sein zu können.
Otto von Leixner
Was kümmert es den Berg? Des Menschen Streben sollte mehr sein, als er greifen kann. Zu was wäre sonst der Himmel da?
Robert Browning
Doch der ist weder unklug noch beschränkt, der nach dem Irrtum sich vom Fall erhebt, anstatt im Unrecht trotzig zu verharren.
Sophokles
Es gibt mehr als eine Mutter, die schöne Mädchen zur Welt bringt.
Bevor der Wolf zur Schafherde gelangt, steht schon die Falle für ihn bereit.
Talmud
Wenn der Mensch unterläßt zu tun, was er vermag, und einzig Hilfe erwartet von Gott, dann scheint er Gott zu versuchen.
Thomas von Aquin