Ich mag die Freiheit nicht, gestand ein routinierter Sklave. Sie zerstört die Kette, die uns alle verbindet, und überlässt uns mutterseelenallein uns selbst.
Stanislaw Jerzy Lec
Zuletzt ist Aberglaube schöner, heiliger, kräftiger als jene sieche Kraftlosigkeit des Indifferentismus, der bei den Worten Gott, Unsterblichkeit, Ewigkeit nichts denkt und sie nur als Redeform im Munde führt.
Adalbert Stifter
Frauen werfen Männern oft vor, herzlos zu sein. Doch abgesehen von den charakterlosen Don Juans sind Männer in Liebesdingen meist ehrlich gewesen. Sagt der Verehrer: Ich liebe dich, meint er damit oft: Ich begehre dich, und das weist meist auf etwas Kurzlebiges hin. Nur die Liebe bleibt lebendig wie die Glut, die nach einem großen Feuer weiterleuchtet.
Amado Nervo
Die Furcht, dass wir uns lächerlich machen, verursacht unsere größten Feigheiten.
André Gide
Was am tiefsten in der menschlichen Natur steckt, ist doch die Angst vor der Vernichtung. Und so bedeutet unser ehrfürchtiger Schauer vor dem tapferen Helden oft nichts anderes als unsere scheue Bewunderung für den geschicktesten Komödianten.
Arthur Schnitzler
Das letzte Glück ist, zu philosophieren.
Baltasar Gracián y Morales
Technik ist Mittel zu Zwecken, nicht Selbstzweck
Carl Friedrich von Weizsäcker
Mit mir hat die deutsche Entwicklungszusammenarbeit den Aufstieg in die höchste internationale Spielklasse geschafft.
Dirk Niebel
Die jüdische Religion hat einen unsäglichen Schauder vor dem Tod, das Hauptziel ihrer Gebete – um langes Leben.
Friedrich Nietzsche
Was auf shakespearisch in der Welt zu tun war, hat Shakespeare größtenteils getan.
Georg Christoph Lichtenberg
Beurteile die Bücher nie nach dem, mit was sie im Anfang einleiten, sondern wozu sie am Ende hinleiten.
Ignatius von Loyola
Kann man einen Menschen als vielseitig bezeichnen, der zu allem fähig ist?
Jewgeni Tarassow
Man muss bedenken, dass unter den Menschen gar viele sind, die doch auch etwas Bedeutendes sagen wollen, ohne produktiv zu sein, und da kommen die wunderlichsten Dinge an den Tag.
Johann Wolfgang von Goethe
Nimmt man von den einflußreichsten wissenschaftlichen Leistungen der größten Männer die Gedanken hinweg, die sie von anderen hatten, so bleibt für sie immer etwas übrig, was die anderen nicht hatten, in der Regel nur ein kleines Stückchen von einem neuen Gedanken, aber dies macht eben schon den großen Mann.
Justus von Liebig
Kultur hat die Hemmung als Basis ihres Bestandes.
Klaus Mann
Transzendenz. Dessen unfaßliche Macht sich darauf gründet, keine zu haben. Oder jedenfalls keine in einem uns geläufigen Sinn.
Kurt Marti
Mancher Mann knöpft seiner Frau am Morgen das Kleid falsch zu, und abends stimmen die Knöpfe trotzdem.
Mario Adorf
Das akademische Leben ist also ein wildes Hasard.
Max Weber
Behaupten ist nicht beweisen.
Sprichwort
Wenn du dich vor einem Zwerge verneigst, so verhindert es nicht, dass du wieder aufstehst.
Wer lange lebt, wird viel erleben.