Der Bürger kann ohne Kunst leben, der Zensor nicht.
Stanislaw Jerzy Lec
Wer Recht erkennen will, muss zuvor in richtiger Weise gezweifelt haben.
Aristoteles
Frau Klugheit lächelt über Frau Wahrheit.
August Pauly
Die über hundert Blei und Kupferschmelzer, die sich im Dezember 1463 an den Rat der Stadt Köln wandten, weil sie ihre Arbeitsplätze gefährdet sahen, waren frühe Opfer von Umweltschutzauflagen. Zwei Jahre zuvor hatte die Kölner Obrigkeit nämlich den Klagen von Anwohnern nachgegeben und die Pannensleger aus der Stadt gewiesen; stank und schedelich ruch - giftige metallische Dämpfe also - waren für die Bürger nicht auszuhalten gewesen.
Dirk Schümer
Liebe ist, wenn keine Empfindung mehr in mir das Gefühl der Verlassenheit hinterläßt...
Elmar Kupke
Respekt ist entweder berechtigt, oder Angst.
Erhard Blanck
Die gescheiten und die dummen Leute erkennt man unter anderem auch daran, daß die Dummen das verehren, was in ihrer eigenen Richtung liegt, die Gescheiten aber, was sie fühlen, daß es ihnen abgeht.
Franz Grillparzer
Die Sirenen haben jedoch eine noch schrecklichere Waffe als das Lied: Ihr Schweigen.
Franz Kafka
Bei Erektionen denke ich immer an Ikea-Regale: Hoffentlich hält's fünf Minuten.
Harald Schmidt
Der, der die Meere überfährt, wechselt zwar die Richtung, aber nicht die Art.
Horaz
Willst du fröhlich sterben, so gieb, Freund, jeglichem Tage eine gute That, die bewillkommend einst dir begegne!
Johann Caspar Lavater
Das ist der edelste Vorzug des Edlen, daß er sich selbst bindet; Ketten sind für das rohe Geschlecht, das sich selbst nicht zu fesseln weiß.
Johann Wolfgang von Goethe
Mit Mundhalten ist noch kein Mensch auf der Welt je in die Tinte gekommen.
John Steinbeck
Es gibt eine Lebensart, die so tüchtig ist, daß sie jede Bahnstation in einen Knotenpunkt verwandelt.
Karl Kraus
Über die Schwächen der Menschen zu spotten, das ist ein selbstmörderisches Handwerk. Man kann dem Kritiker vorwerfen: Du gleichst dem Kinde, welches das Bild im Spiegel für etwas Fremdes hält.
Ludwig Börne
Der Traum der Lebenswelt vergeht. Was restlich bleibt von diesem Traum ist wohl das Seelische im Zustand von Metaphern.
Michael Holzinger
Das Leben ist ein Gewebe. Nimm etwas hinweg, und es ist kein Halt mehr. Es ribbelt sich auf bis zu Ende.
Peter Hille
Wer sich selber kitzelt, kann lachen, wann er will.
Samuel Smiles
Begrabt die Toten und sorgt für die Lebenden.
Sebastião José de Carvalho e Mello
Schluß mit dem schlechten Wetter. Schafft die Meteorologen ab.
Walter Ludin
Menschen sind empfindlich Fleisch und Blut.
William Shakespeare