Üben wir Nachsicht: es gibt geniale Irrtümer.
Stanislaw Jerzy Lec
Geistiges möglichst ungeistig, sinnlich, heiter, unscheinbar zu sagen: es bleibt das letzte Ziel eines Schriftstellers.
Alfred Kerr
Jeder von uns hat etwas Unbehauenes, Unerlöstes in sich, daran unaufhörlich zu arbeiten seine heimlichste Lebensaufgabe bleibt.
Christian Morgenstern
Das geringste Schaffen steht höher als das Gerede über Geschaffenes.
Friedrich Nietzsche
Ein Lehrer auf Schulen und Universitäten kann keine Individuen erziehen. Er erzieht bloß Gattungen.
Georg Christoph Lichtenberg
Das ist klasse, gegen so einen Klassemann wie Olli Kahn so ein lustiges Tor zu machen.
Jan Åge Fjørtoft
Bei manchen Leuten muß Anmaßung die Größe, Unmenschlichkeit die Festigkeit des Charakters, Arglist den Geist ersetzen.
Jean de la Bruyère
Und wenn Freiheit und Gerechtigkeit in Ewigkeit nichts als schöne Morgenröte wäre, so will ich lieber mit der Morgenröte sterben, als den glühenden ehernen Himmel der blinden Despotie über meinem Schädel brennen lassen.
Johann Gottfried Seume
Bei den Kindern unserer heutigen Poeten stehen viele zu Gevatter.
Johann Jakob Mohr
Aus vielen Skizzen endlich ein Ganzes hervorzubringen, gelingt selbst den Besten nicht immer.
Johann Wolfgang von Goethe
Durch Lehren lernen wir. Docendo discimus.
Lucius Annaeus Seneca
Wir müssen uns irgend einen edlen Menschen aussuchen, den wir stets vor Augen haben, damit wir leben, als schaue er uns zu, und immer handeln, als sehe er es.
Wer nicht in sich geht, muß draußen bleiben.
Manfred Hinrich
Freiheit ist ein Kaugummibegriff geworden - an jedem Schlagbaum versteht man etwas anderes darunter.
Oskar Kokoschka
Die Liebe ist es, die die Kunst lehret und außerhalb derselbigen wird kein Arzt geboren. Schwätzen, süß reden ist des Maules Amt, helfen aber, nutz sein, ist des Herzens Amt. Im Herzen wächst der Arzt, aus Gott geht er, des natürlichen Lichtes der Erfahrenheit ist er. Nirgend ist, wo große Liebe vom Herzen gesucht wird, größere als im Arzt.
Paracelsus
Überall war heller Tag, nur hier war es Nacht, nein, mehr als Nacht.
Plinius der Jüngere
Wo viele Kälber, dahin kommen auch viele Ochsen.
Sprichwort
Die Nachkommen dünken sich immer klüger als die Vorfahren.
Jeder Tag führt den Beweis, daß sich der Mensch nicht an alles gewöhnt.
Theodor Fontane
Die Ehe von Mann und Frau und der Wille zu gemeinsamen Kindern ist keine religiöse Phantasie, sondern ein Grundbedürfnis der menschlichen Natur.
Walter Mixa
Die Änderung der Verhältnisse geschieht immer beim einzelnen.
Wilhelm Engelhardt