Es ist nicht die Aufgabe des Übersetzers von Lyrik, einen fremdländischen Verfasser einzuführen, sondern ihm in der eigenen Sprache ein Denkmal zu setzen.
Stefan George
Daß die Verwandlungen, durch welche der Mensch bis zu seinem jetzigen Zustand gelangt ist, mit ihm noch nicht ihr Ende gefunden haben, daß noch andere höhere Wesengeschlechter ihm folgen werden, erscheint kaum noch als Mutmaßung; es ist das notwendige Endergebnis der Entwicklungslehre.
Adolf Friedrich von Schack
Süß ist es, aber gefährlich, wenn man zu sagen wagt, daß man liebt!
Alfred de Musset
Ein Foto wird meistens nur angeschaut - selten schaut man in es hinein.
Ansel Adams
Sprich, doch bleibe kurz und klar!
Dante Alighieri
Das Leben vieler Menschen ist heutzutage nicht mehr, gut zu sein – sondern es gut zu haben.
Ernst Ferstl
Gähnen: ein schweigender Ruf.
Gilbert Keith Chesterton
Dumme Fragen zu stellen, ist leichter, als dumme Fehler zu verbessern.
Heinrich Böll
Wenn wir nichts mehr zu lachen haben, werden wir uns mit dem Umdenken beeilen, doch dann ist es zu spät.
Jan Wöllert
Es dauert sieben Sekunden um zu sagen, dass es viel Zeit braucht, Ferrari zum Titel zu führen. Aber es braucht sieben Jahre, um alle Zutaten zu vereinen.
Jean Todt
Der Nutzen des Gebetes ist so groß, daß niemand ihn auszureden vermag: Denn was das Herz für den lebendigen Menschen, das ist für die Seele das Gebet; was dem Müden die Ruhe, den Trauernden die Freude, dem Dürftigen das Gold, dem Schwachen die Kraft, dem Krieger die Muskete, dem Leben Athem und Blut – das ist der betrübten Seele das Gebet. Was die Sonne am Himmel ist, das ist das Gebet einem Christenmenschen.
Johann Gerhard
Wer als Vater herrschen will, ehe er als Bruder geliebt hat, der herrscht nicht als Vater.
Johann Heinrich Pestalozzi
Madame Roland, auf dem Blutgerüste, verlangte Schreibzeug, um die ganz besonderen Gedanken aufzuschreiben, die ihr auf dem letzten Wege vorgeschwebt. Schade, dass man ihr's versagte; denn am Ende des Lebens gehen dem gefassten Geiste Gedanken auf, bisher undenkbare; sie sind wie selige Dämonen, die sich auf den Gipfeln der Vergangenheit glänzend niederlassen.
Johann Wolfgang von Goethe
Spinnt sie ihr Netz, macht er die Fliege.
Manfred Hinrich
Die Welt schändet immer, was man loben soll, und lobt, was man schänden soll.
Martin Luther
Maler, Musiker und Schriftsteller haben die Neigung, bei der Verfolgung ihrer so leidenschaftlichen wie flüchtigen Ziele sich selbst und ihr Äußeres zu vernachlässigen.
Muriel Spark
Je populärer eine Idee, desto weniger denkt man über sie nach und desto wichtiger wird es also, ihre Grenzen zu untersuchen.
Paul Feyerabend
Es ist ganz gleichgültig, ob der Rest Bier im Ausguß verdirbt oder in meinem Magen. Ich würde es niemals austrinken, nur weil es bezahlt ist.
Peter Hohl
Wer fremdes Gut begehrt, verdient, das eigne zu verlieren.
Phaedrus
Kind sei immer die Phantasie, jünglingsfrisch das Gemüt, männlich gereift das Wollen, altersklug der Verstand.
Robert Hamerling
Glück ist gelungene Arbeit.
Wolfgang Mattheuer