Spaßig! Das Zeitwort köpfen läßt sich nicht durchkonjugieren. Man kann wohl sagen: Ich werde geköpft! Du wirst geköpft! Aber man kann nicht sagen: Ich bin geköpft worden!
Stendhal
Wenn eines Schriftstellers Ruhm die Zeitläufe überdauert, dann nicht wegen, sondern trotz seiner Überzeugungen.
Alberto Moravia
Affekte sind Erregungen, infolge deren die Menschen ihre Stimmung ändern und verschiedenartig urteilen, Erregungen, die mit Lust und Unlustgefühlen verbunden sind, wie Zorn, Mitleid, Furcht und andere der Art sowie ihre Gegensätze.
Aristoteles
Wie oft – bei uns noch öfter als bei andern – halten wir für Stärke des Charakters, was am Ende doch nichts anderes ist als Schwäche des Gefühls.
Arthur Schnitzler
Strategie ist die Wissenschaft von Zeit und Raum. Ich bin weniger geizig auf diesen oder auf jene. Raum mögen wir wiedergewinnen; verlorene Zeit nie wieder.
August Neidhardt von Gneisenau
Der Reingewinn ist derjenige Teil der Bilanz den der Vorstand beim besten Willen nicht mehr vor den Aktionären und dem Finanzamt verstecken kann.
Carl Fürstenberg
Er veräußerte seine Gemütsruhe, indem er sie zur Schau trug.
Emil Baschnonga
Ich halte es für unwahrscheinlich, daß der Mensch eine Maschine ist, denn ich habe in meinem Inneren noch nie eine Schraube gefunden.
Ernst R. Hauschka
Die Politik verdirbt den Charakter.
Eugen Sierke
Herzlich hassen, mündlich lieben, Ist der Menschen meistes Üben.
Friedrich von Logau
Ich lebe mich selbst. Schauspieler, die spielen, sind meiner Ansicht nach uninteressant.
Gérard Depardieu
Der anständige Mensch wird im Laufe der Jahre wohl unempfindlich gegen Lob und Ehren, niemals aber, wie ich glaube, gegen Tadel und Verachtung.
Giacomo Leopardi
Künstler im höchsten Sinne wäre der Mensch, wenn sein innerstes Leben ein Ebenbild des Göttlichen und sein äußeres ein Nachbild des Innern würde.
Johann Michael Sailer
Was ich dem Psychiater nicht verzeihe, ist seine Reduktion meines Seins auf einen neurologischen Zustand.
Klaus Zankl
Es ist leicht, das Gute zu erkennen, aber schwer, es in Taten zu verwandeln.
Konfuzius
Was wir die Wirklichkeit nennen, ist eine bestimmte Beziehung zwischen Empfindungen und Erinnerungen, die uns gleichzeitig umgeben.
Marcel Proust
Nie, nie, nie wird dieses wunderbare Land noch einmal die Unterdrückung von Menschen durch Menschen erleben und die Demütigung, als Stinktier der Welt zu gelten.
Nelson Mandela
Kann einer, dem selbst die Kraft zur Größe fehlt, andere erniedrigen?
Rabindranath Thakur
Oft sagen die Falschen das Richtige.
Stefan Schütz
Im Gedicht wirkt das Komma wie eine Locke.
Ulrich Erckenbrecht
Wenn wir unserer eigenen Beerdigung beiwohnen könnten, würden wir unsere Angehörigen mit ganz anderen Augen sehen.
Waltraud Puzicha