Ein Franzose hält sich für den unglücklichsten und fast für den lächerlichsten Menschen, wenn er gezwungen ist, seine Zeit allein zu verbringen.
Stendhal
Besonnenheit ist die Gemütslage des Menschen in der Überlegung. Wird dieselbe zur Gewohnheit, so erschwert sich die Überlegung fortdauernd. Dabei bedient sich diese der allgemeinen Begriffe, es entstehen Maximen und Grundsätze und aus deren Zusammenstellung eine Sittenlehre.
Adam Smith
Wer von uns weiß, was das andere Lebewesen an sich und in dem Weltganzen für eine Bedeutung hat?
Albert Schweitzer
Der vollkommene Besitz beweist sich nur durch das Geschenk. Alles, was du nicht zu geben bereit bist, besitzt dich.
André Gide
Unser Botanikprofessor suchte uns immer davon zu überzeugen, daß sein Biologiefach allen anderen überlegen sei. Pflanzen, pflegte er zu sagen, laufen nie weg, beißen nicht und brauchen nur wenig zum Leben. Sein überzeugendes Argument bekamen wir aber erst bei einer Laborübung zu hören. Er biß sich ein großes Stück Birne ab und sagte: Sehen Sie, das kann man in der Zoologie nicht machen.
Anonym
Die Grundlage eines jeden Staates ist die Ausbildung seiner Jugend.
Diogenes von Sinope
Nichtstun macht nur Spaß, wenn man eigentlich viel zu tun hätte.
George Mikes
Bei den meisten Menschen altert das Herz mit dem Körper.
Guy de Maupassant
Die Hölle ist eine Vorstellung, die sich ursprünglich einem unverdauten Apfelknödel verdankt und seither durch die erblichen, von Ramadanfesten genährten Gallenbeschwerden fortgeschrieben wurde.
Herman Melville
Mittlerweile ist schon so viel Gras über viele Dinge gewachsen, dass man keiner Wiese mehr trauen kann.
John Ment
Gesund ist man erst, wenn man wieder alles tun kann, was einem schadet.
Karl Kraus
Eine Zeitung dient unzweifelhaft der Menschheit als äußerst wichtiges Werkzeug der Kultur. Aber wenn man auch den Nutzen der Verbreitung vieles Wissenswerten und des Austausches der Gedanken und der Meinungen gerade durch die Zeitungen anerkennt, muß man dennoch mit dem Bewußtsein einer gewissen Furcht es erkennen, daß in der Tagespresse eine mysteriöse, verhängnisvolle, zersetzende Macht liegt, die auf der Menschheit lastet.
Konstantin Petrowitsch Pobedonoszew
Ist es nicht beachtenswert, daß so viele Schriftsteller die Wortspiele Racines gebrauchen, während er selbst seine eigenen nie wiederholt hat?
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Wer das Glück mit Füßen tritt, soll sich nicht wundern, wenn sie bluten.
Manfred Hinrich
Ein Steinherz blutet nicht.
Unser Nächster ist jeder Mensch, besonders der, der unsere Hilfe braucht.
Martin Luther
Ich würde sagen: Ja, es ist legitim, weil der Terror im Grunde genommen mit den normativen Grundlagen, also mit der Bewertungsgrundlage unserer zivilisierten Ordnung überhaupt nichts mehr zu tun hat. Und wenn wir da mit Gentleman-Methoden versuchen, den Terror zu kontern, werden wir scheitern.
Michael Wolffsohn
Der Gott, der uns heute helfen kann, ist aber nicht in den Kirchen, er ist im Herzen der Menschen. Mögen die Kirchen tun, was sie können: sie vermögen im besten Fall zu erhalten, aber sie vermögen nicht, eine unreligiöse Masse, wie wir sie heute haben, zu einem gläubigen Volk zu bilden. Das vermag nur der Geist.
Paul Ernst
In dem Fluss, dessen Fische wir nicht essen, baden wir auch nicht.
Sprichwort
Diejenigen, die am meisten karikiert werden, haben noch immer die Wahlen gewonnen.
Theo Waigel
Ich bin Weltmeister und muss mit niemandem irgend etwas diskutieren.
Viswanathan Anand