Unmöglich, sich etwas Größeres, Prächtigeres, Imposanteres, Neueres in der Architektur vorzustellen.
Stendhal
Er beteuerte glaubhaft, dass er, seitdem er müssig gehe, nicht mehr fremd gehen müsse.
Andreas Egert
Ruhe ist für die Seele der Anfang der Reinigung.
Basilius der Große
Niemand kann mehr und niemand soll weniger sein als – ein Mensch.
Carl Gustav Jochmann
Organisation ist das große Wort, dem die Zukunft gehört.
Christian Morgenstern
Ein allzu heftiger und tätiger Geist dient lediglich dazu, den Körper, dem er beigegeben, zu verzehren...
Claude Adrien Helvétius
Sei unbekümmert um die Zukunft, es gibt keine; wenn du in jeder Minute rein und voll und ohne Langeweile lebst, so gibt es nur eine gegenwärtige Ewigkeit.
Clemens Brentano
Brüt' Rache nicht! Es ist ein Zwillingsei, Verderben brütest du dem Feind aus und dir selbst!
Daniel Sanders
Auf einen Redner Zwar acht Zolle nur mißt der virginische Frosch, doch es ward ihm eine Stimme zuteil, schrecklich, wie Ochsengebrüll.
Eduard Mörike
Die Leute genossen die Werke des nur scheinbar heiteren, unergründlich boshaften, menschenfeindlichen Humoristen mit nie versagender Freude. Sie fühlten sich von ihm erkannt, aber auf eine Weise, die ihnen gefiel.
Golo Mann
Politische Programme beginnen als Kolossalgemälde und enden als Radierung.
Hans-Peter Heinzl
Man muß um die Gunst derer, denen man wohl will, weit mehr werben, als um die Gunst derer, von denen man Wohlwollen erwartet.
Jean de la Bruyère
Das Wort des hl. Augustinus: Goldene Kehle, hölzerne Priester – hölzerne Kehle, goldene Priester, verdient auch heute Beherzigung. Als der hl. Franz Xaver auf dem Schiffe während der Fahrt nach Indien seine eigene Wäsche wusch, erwiderte er dem darüber erstaunten Admiral: Glauben Sie mir, es würde nicht so viel Unheil über die Kirche gekommen sein, wenn viele so gehandelt hätten.
Julius Langbehn
Entsagung lernen, steht auch Reichen schön.
Karl Gutzkow
Der Mensch tritt ins Leben weich und schwach, er stirbt hart und stark. Alle Wesen treten ins Leben weich und zart, sie sterben trocken und dürr. Darum: Das Harte und Starke ist der Begleiter des Todes, das Weiche und Schwache ist der Begleiter des Lebens.
Laozi
Intuitive Verständlichkeiten ins Weltliche leiten, Gefühltes kommunizieren, Erahntes verbreiten – nicht vom Bewussten geschöpft, sondern Gespürtes erfasst – ist, was neue Welten macht.
Ludwig Drahosch
Erfahrungen sind die Jahresringe des Menschen.
Paul Hörbiger
Letzter Wunsch. Mit Haltung abgehen und durchgehaltenem Gottvertrauen.
Paul Mommertz
Ein Schleifstein paßt nicht für alle Messer; mancher Schüler lernt im Leben mehr als in der Schule.
Peter Rosegger
Nichts sieht hinterher so einfach aus wie eine verwirklichte Utopie.
Wernher von Braun
Kreativität setzt Sensibilität voraus. Und Sensibilität basiert – einmal abgesehen von der Begabung – überwiegend auf Wissen. Je mehr Wissen, desto mehr Kreativität.
Wolfgang Beinert