Sollte es eine Wirkung des Schamgefühls sein oder ihrer tödlichen Langeweile, daß die meisten Frauen nichts so sehr am Manne schätzen als die Frechheit? Oder halten sie die Frechheit für Charakter?
Stendhal
Der Mensch befindet sich niemals im Genuß uneingeschränkter Freiheit, sondern er besitzt nur eine zweite Ordnung; zum Beispiel steht es ihm frei, das oder das zu essen, nicht aber, überhaupt nicht zu essen.
Antoine de Rivarol
Die Natur hat das Gesäß für die Ruhe geschaffen, da die Tiere ja stehen können, ohne müde zu werden, der Mensch jedoch seiner Sitzfläche bedarf.
Aristoteles
Sehnsucht und Ahnung liegen in einander, eins treibt das andre hervor.
Bettina von Arnim
Ein Genie formt immer den höchsten Ausdruck der Natur, in der es lebt.
Erwin Guido Kolbenheyer
Es ist ein Glück, daß die Gedanken-Leerheit keine solche Folge hat, wie die Luftleerheit, sonst würden manche Köpfe, die sich an die Lesung von Werken wagen, die sie nicht verstehen, zusammengedrückt werden.
Georg Christoph Lichtenberg
Ich bin mehrmal wegen begangener Fehler getadelt worden, die mein Tadler nicht Kraft oder Witz genug hatte, zu begehen.
Was nur den Verstand anspricht, wird von der Vernunft überhört.
Gregor Brand
Das Herz ist das Schlachtfeld des ewigen Streites zwischen Geist und Natur, und über dem Triumphgeschrei, das bald das eine, bald das andere Herr der Streitenden ausstößt, achten wenige darauf, daß nur eines unerschütterlich feststeht: die Schmerzen, die in dem selbst empfindenden und blutenden Felde des Kampfes beständig aufgewühlt werden.
Hieronymus Lorm
Tugend und Freude Sind ewig verwandt: Es knüpfet sie beide Ein himmlisches Band.
Johann Wilhelm Ludwig Gleim
Nimm dir den nicht zum Freunde, der dir nicht ebenbürtig ist.
Konfuzius
Ein gebildeter Satz hilft dem andern.
Manfred Hinrich
Überlege einmal, bevor du gibst, zweimal, bevor du annimmst, und tausendmal, bevor zu verlangst.
Marie von Ebner-Eschenbach
Rom wird eine wirkliche Christengemeinde sein, wenn Gott hier nicht nur dadurch geehrt wird, daß die Gläubigen in die Kirche strömen, nicht nur durch ein sittlich einwandfreies Privatleben, sondern vor allem durch die Liebe zu den Armen.
Papst Johannes Paul I.
Manche Runzel im alten Gesicht ist ein Strombett versiegter Thränen.
Peter Sirius
Wo eine Blume wieder blühen kann, da wachsen eines Tages tausend Blumen.
Phil Bosmans
Altklug nie Frucht trug.
Sprichwort
Richtig pfeifen muss ich noch lernen, dann wird auch ein großer Trainer aus mir.
Thomas Tuchel
Naturnotwendig will der Mensch das Gute.
Thomas von Aquin
Nichts ist falscher als die törichten Vorurteile der Menschen, nichts törichter, als Scheinheiligkeit.
Titus Petronius
Wir wollen uns dessen aber nicht rühmen, daß wir die Ältesten sind, sondern darauf bedacht sein, stets die Gerechtesten zu sein.
Voltaire