Wenn das Hören wie ein Berg vor Deinem Gehirn ist, führt Zu-hören dich auf einen Weg entlang seiner Flanke. Erst das Hin-hören weist Dir den Weg zum Gipfel. Und hinhören samt passender Reaktion darauf kann Berge versetzen.
Stephan Dreyer
... mir scheint doch, daß ein anständiger Mensch das Recht hat zu leben...
Alfred de Musset
Dunkle Stunden müssen offenbaren, was ein Herz des Großen birgt und Klaren.
Anastasius Grün
Wenn wir nur für Geld und Gewinn arbeiten, bauen wir uns ein Gefängnis.
Antoine de Saint-Exupery
Schreibt ihr Plattheiten und Unsinn in die Welt, so viel es euch beliebt, das schadet nicht, denn es wird mit euch zu Grabe getragen; ja, schon vorher. Aber die Sprache laßt ungehudelt und unbesudelt: denn die bleibt.
Arthur Schopenhauer
Schlimm und Schlimmer Fliehe den Mann, der mit schiefem Verstand der Empfindungen spottet, mehr noch ein witziges Weib, das mit Empfindungen spielt.
Friedrich Schiller
Es wächst viel Brot in der Winternacht, weil unter dem Schnee frisch grünet die Saat; erst wenn im Lenze die Sonne lacht, spürst du, was Gutes der Winter tat.
Friedrich Wilhelm Weber
Wir sind die beiden größten Maler unserer Zeit. Du im ägyptischen Genre, ich im modernen.
Henri Rousseau
Eigentlich lernen wir nur von den Büchern, die wir nicht beurteilen können. Der Verfasser eines Buches, das wir beurteilen können, müßte von uns lernen.
Johann Wolfgang von Goethe
Die fundamentalen Probleme, vor denen die Welt heute steht, lassen sich nicht mit militärischen Mitteln lösen.
John F. Kennedy
Wo der Hunger anfängt, hört die Religion auf.
John Knittel
Die reiche deutsche Literatur des Mittelalters ist ohne den Einfluß der französischen Troubadoure (die heutige ohne Flaubert und Dostojewski), die englische Literatur ohne die Italiener, die italienische ohne den Einbruch des deutschen Blutes in Italien (Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen: der auch der erste Dichter in italienischer Sprache und vielleicht der Erfinder des Sonetts war), Goethe ohne die Antike nicht vorstellbar.
Klabund
Nachahmung ist bei jeder menschlichen Tätigkeit bedenklich und hemmend; in Staatseinrichtungen aber ist sie - es kann nicht anders sein - höchst gefährlich.
Leopold von Ranke
Philidor konnte sechs Schachpartien zugleich spielen, und er gewann sie alle. Doch das waren hölzerne Figuren, die stille stehen, bis man sie bewegt. Wer aber mit Menschen spielt, verliert gewiß, wenn er mehrere Spiele gleichzeitig verfolgt.
Ludwig Börne
Leben und Tod fragen und antworten einander.
Manfred Hinrich
Im Selbstgespräch wird nicht weniger gelogen.
Ich möchte klarstellen, dass ich als Kandidat für die Wahl des Bundespräsidenten nicht zur Verfügung stehe.
Mario Adorf
Ein Mensch, dem nicht jeden Tag wenigstens eine Stunde gehört, ist kein Mensch.
Martin Buber
Er sagt Dinge, die mich ärgern. Er gibt mir gute Ratschläge.
Oscar Wilde
Amor fati stellt sich dem Schicksal und besiegt es. Tapferer Pessimismus. (von Nietzsche geprägter Begriff für grundsätzliche Schicksalsbejahung)
Oswald Spengler
Ich brauche die Theater und Arbeitsluft zum Leben.
Willy Millowitsch