Denken Sie sich bei den nächsten Worten einfach den Verteidigungsminister in dieses Abendkleid.
Stephanie zu Guttenberg
Folg' dem Gefühl des Schicklichen und Rechten! Die Klugheit ist das einz'ge Gut des Schlechten.
Aloys Blumauer
Wann du die Dinge nimmst ohn' allen Unterscheid: So bleibst du still und gleich, in Liebe und in Leid.
Angelus Silesius
Es ist ein Glück, daß wir im allgemeinen Genaueres nur von unseren Eltern, bestenfalls noch von unseren Großeltern wissen. Wäre uns auch von unseren entfernteren Ahnen so viel bekannt, dann gäbe es wohl keinen Charakterfehler und keine Schurkerei, die wir nicht mit unserer erblichen Belastung zu rechtfertigen suchten.
Arthur Schnitzler
Glaube, wer als Faulenzer nach Tagesanbruch noch im Schlafe liegt, wird nie Überfluß an Glücksgütern haben.
Buch des Kabus
Bete, bete ohne Unterlaß. Das Gebet ist ein Vorrat an Kraft.
Charles Baudelaire
Gelehrte Müßt ihr euch immer prügeln, wenn ihr aufs Forum wandelt, Könnt ihr euch nicht beflügeln, wenn ihr von Großem handelt?
Christian Morgenstern
Wie kommen wir Menschen dazu, große Pläne auszubrüten, die so viel Blut kosten? Wir wollen leben und leben lassen!
Friedrich II. der Große
Der Krieg hat kein Erbarmen.
Friedrich Schiller
Wenn ich Kinder und Geld hätte, so schickte ich sie bis ins 15. Jahr nach England, bis ihnen das Selbstdenken habituell würde und ihr natürlicher Verstand gesichert wäre und durch unsere polyhistorischen Schwatzmethoden nicht mehr verdorben werden könnte.
Georg Christoph Lichtenberg
Eure ersten wichtigsten Pflichten sind der Menschheit gegenüber. Ihr seid Menschen, ehe ihr Staatsbürger oder Väter seid.
Giuseppe Mazzini
Sie haben gar nicht genug Charisma um Bundeskanzler zu werden.
Helmut Schmidt
Was sind all die Orgien des Bacchus gegen die Räusche dessen, der sich zügellos der Enthaltsamkeit ergibt!
Karl Kraus
Das ist schwer: ein Leben zu zwein. Nur eins ist noch schwerer: einsam sein!
Kurt Tucholsky
Wer wird sich denn gleich ärgern, wenn er sich falsch gefreut hat.
Manfred Hinrich
Der Affekt ist eine Unmacht des Menschen über sich selbst; die Leidenschaft dagegen ist eine stetige Konzentrierung der Kraft der Menschen über sich selbst und dadurch über andere.
Otto Ludwig
Farben sind der Ausdruck psychischer Zustände; Unfreiheit, Trauer, Hoffnungslosigkeit wählt das Schwarze. Unsere Rasse, die im innersten Herzen nur an den Tod glaubt, das heißt, an das Erlöschen des bewußten Ego mit dem Zerfall seines Leibes, muß vorwiegend düstere Farben tragen, insbesondere beim Sterben.
Prentice Mulford
Das wahre Reisen ist einzig und allein von jenen zu lernen, die um des Reisens willen auf die Reise gehen und stets wie bunte Ballons, die sich nie von ihrem Schicksal entfernen, leichten Herzen sind und sagen, ohne zu wissen warum: Auf geht's!
Saul Bellow
Um die Moral zu heben, muß man die Ansprüche senken.
Stanislaw Jerzy Lec
Denkt daran: wenn der Teufel jemanden treten will, dann tut er es nicht mit seinem Pferdehuf, sondern mit seinem Menschenfuß.
Wenn es zwischen oben und unten zu wählen gilt, möchte jeder oben sein.
Stefan Heym