Man muß sparsam leben, aber seinen Verhältnissen gemäß. Deshalb fällt wohlverstandene Sparsamkeit nie auf, sobald man sie gewahr wird, ist sie Knauserei.
Sully Prudhomme
Klar das Auge, stark die Hand, treu dir selbst, dem Vaterland, lieber brechen als sich schmiegen, so muß Recht und Rechtes siegen.
Adolf Pichler
Bei Schröder stritt man sich um die Farbe der Haare, bei Merkel geht es um die Frisur im Allgemeinen. Ist es wichtiger, was die Politiker im als auf dem Kopf haben?
Andreas Dunker
Der völlige und uneingeschränkte Gehorsam gegen den weisen und guten Willen der Eltern ist die herrlichste Gymnastik für die moralische Kraft und Basis der künftigen Moralität.
Betty Gleim
Elementare Ideen haben eine unwiderstehliche Expansionskraft.
Friedrich Ratzel
Kein Kaiser hat dem Herzen vorzuschreiben.
Friedrich Schiller
Der Sklav seiner Bedürfnisse ist die Beute aller die ihn umgehen; er schleppt eine Kette, an der man ihn leiten kann, wohin man will.
Georg Forster
Herrenfrühstück: Erfordert Austern, Weißwein und Zoten.
Gustave Flaubert
Vergessen, das ist die Kunst, Bewußtes unbewußt zu machen.
Hans Lohberger
Weisheit ist nichts als eine Bereitschaft der Seele,eine Fähigkeit, eine geheime Kunst, jeden Augenblick, mitten im Leben, den Gedanken der Einheit denken, die Einheit fühlen und einatmen zu können.
Hermann Hesse
In jedem Jahrhundert müssen der Menschen mehr werden, deren innerer Mensch nicht Futter braucht, sondern Speise. Das Edle, einmal entwickelt, kann sich wie die Wissenschaft nur fortpflanzen; ja Licht läßt sich leichter einschließen, aber Wärme nicht. Es kommt nicht darauf an, was zeitlicher, sondern was eigner Charakter der Menschheit ist.
Jean Paul
Sie brauchen nichts zu wissen, sie sind ein reicher Mann, aber ich bin ein armer Teufel, mir muss was einfallen.
Johann Nestroy
Narkose: Wunden ohne Schmerzen. Neurasthenie: Schmerzen ohne Wunden.
Karl Kraus
Es ist äußerste Undankbarkeit, wenn die Wurst das Schwein ein Schwein nennt.
Wenn große Reichtümer durch viele Geschlechter einer Familie herab erben, dann führt die Gewohnheit zur Mäßigkeit des Genusses; die Fülle wird geordnet und um jeden Glanz der Vorhang des Geschmacks gezogen.
Ludwig Börne
Du weißt nicht, was der Abend bringt. Nescis quid serus vesper vehat.
Marcus Terentius Varro
Ihr könnt predigen, über was ihr wollt, aber predigt niemals über vierzig Minuten.
Martin Luther
Natürlich ist es notwendig, über Gewalt zu sprechen. Aber audiovisuelle Medien leben von Bewegung und Attraktion. Gewalt unattraktiv darzustellen, aber trotzdem ihr die Wucht zu lassen, die sie nun einmal de facto hat – das ist extrem schwierig.
Michael Haneke
Beim Abschied wird die Zuneigung zu den Sachen, die uns lieb sind, immer ein wenig wärmer.
Michel de Montaigne
Sprach-Evolution: Einst Mist, jetzt Scheiße.
Paul Mommertz
Jede gute Tat, auch die unscheinbarste, trägt in sich ihren Gewinn wie die Blüte die Frucht.
René Schickele