Die Wollust sucht nicht immer das Schöne, das Fremde in der Form reizt sie.
Sully Prudhomme
Meßgewänder sind das Kostüm der Narren am Himmlischen Hof.
Ambrose Bierce
Schenkt Gott dir einen Sohn, so sei bis zu zehn Jahren sein Herr, bis zu zwanzig Jahren sein Vater und von da an sein Freund.
Carl Ochsenius
Das Schicksal zürnt uns, aber zuweilen erscheint doch zwischen den ernsten Zügen noch ein freundliches Lächeln; wer weiß wie viele Mittel es uns noch darbietet, um seine Gunst wiederzugewinnen.
Carl von Clausewitz
Der Mangel dieser Zeit hat Sparsamkeit erdacht. Man taufet jetzt auch schon, sobald man Hochzeit macht.
Friedrich von Logau
Philosophie nennt man die geistreiche Übersetzung des Unerklärlichen ins Unverständliche.
Hans Clarin
Wer alle Dinge erschafft, wer baut und pflügt, für andere in den Krieg ziehen muß, der ist auch imstande, den Frieden zu begründen und gerechte Gesetze aufzustellen.
Henri Barbusse
Bis jetzt hat sich noch kein Spiegel beklagt.
Jacques Villeneuve
Der menschliche Geist verlangt in seiner Unsicherheit und Eitelkeit stets nach einer Meinung, an die er sich klammern kann.
Jean-Baptiste le Rond d'Alembert
Das System, das wir so spielen, das werden wir, denke ich, auch in den Spielen spielen.
Jens Lehmann
Wir müssen nicht glauben, daß alle Wunder der Natur nur in anderen Ländern und Weltteilen seien. Sie sind überall. Aber diejenigen, die uns umgeben, achten wir nicht, weil wir sie von Kindheit an täglich sehen.
Johann Peter Hebel
Es ist keine Kunst, eine Göttin zur Hexe, eine Jungfrau zur Hure zu machen; aber zur umgekehrten Operation, Würde geben dem Verschmähten, wünschenswert zu machen das Verworfene, dazu gehört entweder Kunst oder Charakter.
Johann Wolfgang von Goethe
Wenn Sie nicht über die Zukunft nachdenken, können Sie keine haben.
John Galsworthy
Es gibt nichts, wobei der Verstand einer sorgfältigeren Leitung bedarf, als beim Gebrauch von Büchern, diesem großen Hilfsmittel unserer Erkenntnis. Ohne dem wird dieser sich eher als unschuldige oder schlechte Unterhaltung wie als nützliche Verwendung herausstellen und unser Wissen nur wenig vermehren.
John Locke
Wer immer seine Zeit vertreibt – dem droht, daß keine Zeit verbleibt.
Klaus Ender
Nicht leisten können, was andere leisten – du mußt dich bescheiden. Nicht mehr leisten können, was du selbst einmal geleistet hast – zum Verzweifeln.
Marie von Ebner-Eschenbach
Seine eigenen Erfahrungen bedauern heißt, seine eigene Entwicklung aufhalten.
Oscar Wilde
Die wachsende Mobilität der heutigen Welt fordert eine verstärkte Praxis der Gastfreundschaft heraus.
Rolf Zerfaß
Man wirft nichts in den Busch, nur um es wieder herauszuholen.
Sprichwort
Ein Trödler ist ein Mensch, der Wert auf Wertloses legt.
Werner Mitsch
Sich über das Kleine erhaben zu machen ist die Schule zur Größe.
Zenon von Elea